Pharmazeutische Zeitung online

Nachgefragt

26.11.2014  09:52 Uhr

Pharmacon Davos ist Geschichte. 2015 findet der Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer erstmals im österreichischen Schladming statt. Dem Alten hinterhertrauern oder sich auf das Neue freuen? Was sagen Teilnehmer?

Ich war bereits zweimal beim Pharmacon in Davos. Ich schätze an dem Kongress die breite Fächerung der Einzelvorträge in einem interessanten und vor allem alltagstauglichen Themenbereich. Im vergangenen Jahr habe ich viel mitgenommen, was sich direkt im Apothekenalltag umsetzen ließ. Beim Pharmacon verbindet man das Angenehme mit dem Nützlichen und findet auch Zeit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Kontakte zu intensivieren und zu pflegen. Von dem neuen Veranstaltungsort werde ich mich überraschen lassen, auch er ist ja als Wintersporthochburg sehr bekannt und beliebt. Prinzipiell ist mir allerdings gleich, ob Davos oder Schladming, Hauptsache die Mischung stimmt. Für das Jahr 2015 erwarte ich wieder viele hervorragende Vorträge und Diskussionen, wie sie sonst in dieser Dichte und Qualität nur schwer zu bekommen sind.

Katrin Alfke, Engel-Apotheke in Iserlohn

Ich war sicherlich auf inzwischen mehr als 15 Pharmacon-Kongressen, sowohl in Davos als auch in Meran. Ich besuche die Kongresse deshalb gerne, weil man dort eine Fülle hochkarätiger Vorträge und Seminare hören beziehungsweise besuchen kann. Ich kann die Kongresse wirklich allen Kollegen empfehlen. Die Inhalte sind nicht nur für den Apothekenalltag sehr hilfreich, sondern sie werden auch in einer netten Atmosphäre und Umgebung vermittelt. Es ist zugleich eine ideale Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen. Ich bin immer gerne nach Davos gefahren. Allerdings fand ich die Kongresse zuletzt doch zunehmend als recht teuer, was sicherlich auch einige, vor allem jüngere Kollegen abgeschreckt haben dürfte. Jetzt bin ich gespannt auf den neuen Tagungsort. Ich erhoffe mir, dass in Schladming mehr jüngere Kollegen dazu stoßen werden.

Claudia Maria Hecker, Apotheke am Klemensplatz in Düsseldorf

Ich habe das Programm vom Pharmacon-Kongress 2015 in Schladming mit großem Interesse gelesen. Die Themenbereiche Volkskrank­heiten, Pharmakotherapie, AMTS und die Auswahl der Referenten lassen schon jetzt interessante Vorträge auf hohem Niveau erwarten. Das Thema AMTS wird meiner Meinung nach zukünftig einen wichtigen Stellenwert in der Gesundheitsversorgung einnehmen. Ich hoffe, dass der neue Kongressort viele jüngere Kollegen anspricht, die bisher von dem teils sehr hohen Preis­niveau in Davos abgeschreckt worden sind. Auf zukünftigen Kongressen könnte ich mir zum Beispiel folgende Themen vorstellen: gesunde Ernährung zur Verhinderung von Krankheiten, ein Update zu Vitamin D und mit Blick auf den aktuellen Anlass Ebola auch Epidemien und Pandemien.

Eva-Maria Gödde, Colosseum-Apotheke in Lünen

Wir waren circa 25-mal gemeinsam beim Pharmacon Davos. Ohne diese Woche zu Beginn des Jahres würde uns etwas im Jahresrhythmus fehlen. Wir sind dankbar für das – zusammengerechnet – halbe Jahr, das wir in Davos verbringen durften, aber auch sehr gespannt auf Schladming. Ob man will oder nicht: Man wird alles, etwa Qualität der Vorträge, Organisation, Unterkunft und Atmosphäre, mit Davos vergleichen. Wir erwarten, dass der Vortragssaal wieder voller wird und erhoffen uns ein weniger kühl gestaltetes Kongresszentrum. Ferner hoffen wir, dass uns diese Fortbildung wieder reichlich Informationen und Ansporn für den Apothekenalltag gibt.

Dagmar und Rainer Gunkel, Apotheke im Prima-Park Pep-Einkaufszentrum in Eisenach

Ich nehme am Pharmacon teil, weil die Fortbildungswoche sehr komplex ist und die Thematik sehr umfassend dargeboten wird. Zudem ist es eine gute Möglichkeit, sein Fortbildungskonto aufzustocken. Weiterhin sind mir das Treffen mit Kollegen und der Erfahrungsaustausch sehr wichtig und auch die Möglichkeit, die Fortbildung mit dem Skifahren zu verbinden. Mit einer kleinen Träne im Knopfloch, denn durch die vielen Jahre Davos war es doch schon ein bisschen Gewohnheit und man fühlte sich doch »etwas zu Hause«, freue ich mich dennoch auf Schladming. Dort erwarte ich eine ebenso gute Organisation sowie ein gutes Programm und Rahmenprogramm, gute Verkehrsanbindungen, gute Übernachtungsmöglichkeiten mit angemessenen Preisen, gute Gastronomie und auch ein interessantes Skigebiet.

Annegret Rennert, Hirsch-Apotheke in Ruhla

 

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