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19.11.2012  18:52 Uhr

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Südtiroler wird Europas oberster Apotheker

 

PZ / Der Präsident der Apothekerkammer Südtirol, Maxim Liebl, wird im Jahr 2013 an der Spitze der europä­ischen Apothekerorganisation Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU) stehen. Liebl ist Leiter einer Apotheke in Bozen, Italien. Er löst die Französin Isabell Adenot im Amt des PGEU-Präsidenten ab. In seiner Amstzeit will Liebl das neue Bild der Apotheker in Europa verbreiten, neue Dienstleistungen entwickeln und die finanzielle Situation der europäischen Apotheken stabilisieren. Liebl: »In der europäischen Wirtschaftskrise werden die Apotheker ihre Patienten noch enger betreuen und mit neuen Angeboten dazu beitragen, die öffentlichen Gesundheitskosten zu senken.« Vor allem in den stark von der Krise betroffenen Ländern seien Apotheken ein wichtiger Stabilitätsfaktor für die Gesundheitsversorgung. Zum Vizepräsidenten der europäischen Apotheker wählte die PGEU-Generalversammlung den Slowaken Stefan Krchnak.

 

Anzag mit stabilem Ergebnis

 

PZ / Der Pharmagroßhändler Andreae-Noris-Zahn AG (Anzag) hat die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2012/2013 mit einem weitgehend stabilen Ergebnis abgeschlossen. Nach Unternehmensangaben sank der Umsatz von April bis September dieses Jahres um 2,2 Millionen Euro. Dennoch stieg der Jahresüberschuss um 0,8 Millionen auf 14,1 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge erhöhte sich von 5,6 auf 5,9 Prozent. Laut Anzag wirkten sich die geänderte Großhandelsvergütung sowie der steigende Anteil des Auslandsgeschäftes leicht positiv auf die Bilanz aus. Insgesamt erwirtschaftete die Anzag im ersten Geschäftshalbjahr einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. In Deutschland sank der Umsatz um 14,3 Millionen Euro auf rund 1,9 Milliarden Euro. Im Ausland legte der Umsatz hingegen um 12,1 Millionen Euro auf 246 Millionen Euro zu. Mit Blick in die Zukunft geht das Unternehmen nicht davon aus, dass sich der insgesamt positive Trend in den nächsten Monaten fortsetzen wird. Erstmals seit Jahren sei der deutsche Großhandelsmarkt geschrumpft. Ein Grund hierfür sei die zunehmende Direktbelieferung durch die pharmazeutische Industrie, heißt es bei der Anzag. Darüber hinaus würden sich weiter sinkende Arzneimittelpreise auch künftig auf die Erträge im Großhandel auswirken. /

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