Investition in die Zukunft |
07.10.2015 10:04 Uhr |
Die Ausbildung des pharmazeutischen Nachwuchses war ein wichtiges Thema bei der Hauptversammlung der deutschen Apotheker in Düsseldorf. So forderten die Delegierten in einem Antrag, die universitären Standorte für das Pharmaziestudium zu erhalten und hinsichtlich der Anzahl der Studienplätze auszubauen.
Hintergrund für diesen Antrag ist die Situation, dass einige Institute aufgrund von Sparmaßnahmen der Universitäten von Schließung bedroht sind. Im Sinne einer langfristigen Sicherstellung der ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sei es aber notwendig, ausreichend Pharmazeuten auszubilden. Die Apotheker sollten darauf hinwirken, dass der Pharmaziestudiengang erhalten bleibt.
Für die Qualität des Studiums ist es wichtig, dass das Fach Klinische Pharmazie eine stärkere Bedeutung erhält. Entsprechend stimmte die Hauptversammlung einem Antrag zu, der Universitäten und Landesministerien auffordert, diesen Bereich zu stärken. An jedem Standort müsse eine qualifizierte Professur für Klinische Pharmazie vorhanden sein.
Um den Pharmaziestudenten selbst eine stärkere Stimme zu verleihen, stimmte die Hauptversammlung einem Adhoc-Antrag zu, der forderte, dass der Berufsstand den Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) noch stärker fördert und unterstützt als bisher. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt bedankte sich für diesen Antrag und sagte dem BPhD logistische Unterstützung und Hilfe im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu. »Es steht dem Berufsstand gut an, die Position des Nachwuchses nach außen verstärkt zu vertreten.« /