Ungleiche Rabatt-Einsparungen
dpa / Die meisten Krankenkassen nutzen die Möglichkeit, durch Rabattverträge Geld zu sparen, nur schlecht. Das berichtete das Magazin »Stern«. Während die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) durch Direktverträge mit den Pharmaunternehmen im Jahr 2008 mit Einsparungen von rund 500 Millionen Euro rechne, gäben sich Gmünder Ersatzkasse (GEK), Barmer oder Techniker Krankenkasse mit einem Bruchteil des Einsparpotenzials zufrieden, heißt es in dem Bericht. Die hohe Sparsumme sei nur möglich, weil die AOK Wirkstoffe einzeln ausschreibe und nicht wie andere Kassen Verträge über das gesamte Sortiment eines Herstellers abschließe, sagte AOK-Verhandlungsführer Dr. Christopher Hermann. Die 500 Millionen Euro Einsparungen bei der AOK entsprechen laut »Stern« 18 Prozent des Umsatzes mit Generika. Die GEK rechne nur mit sieben Prozent Einsparungen gemessen an ihrem Umsatz mit Nachahmer-Produkten, die Barmer und die Techniker Krankenkasse mit je fünf Prozent, die IKK mit vier Prozent und die KKH mit drei Prozent.