Methylphenidat in der Kritik
PZ / In Experimenten mit Ratten führte die Gabe von hohen Dosen Methylphenidat zu Langzeitveränderungen im Gehirn, berichteten Wissenschaftler um Teresa Milner im Fachjournal »Journal of Neuroscience« (Doi: 10.1523/JNEUROSCI.0109-07.2007). Es kam zu Verhaltensänderungen und auch zu strukturellen und neurochemischen Veränderungen im Gehirn. Diese Meldung verunsicherte Eltern von Kindern, die aufgrund eines Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) mit dem Amphetaminderivat behandelt werden. »Eltern sollten Arzneimittel gegen ADHS nicht vorschnell absetzen, sondern zuerst mit dem betreuenden Arzt sprechen«, rät Professor Dr. Hartmut Morck, Arzneimittelexperte und Chefredakteur der PZ.