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Geplante Übernahme belastet Stada

09.08.2017  09:45 Uhr

dpa / Beim Arzneimittelhersteller Stada hat die angestrebte Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven im zweiten Quartal Spuren in der Bilanz hinterlassen.

 

Der MDax-Konzern steigerte zwar seinen Umsatz um 7 Prozent auf knapp 577 Millionen Euro, wie er vergangene Woche mitteilte. Doch weil insbesondere im zweiten Quartal Kosten für Beratungsleistungen anfielen, ging das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschrei­bungen (Ebitda) um 3 Prozent auf 112,4 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich gab der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 22 Prozent auf 41,1 Millionen Euro nach.

 

Für das erste Halbjahr weist das Unternehmen noch einen Gewinnanstieg von 10 Prozent auf 90,3 Millionen aus. Doch der gescheiterte Milliarden-Deal im Juni hat Spuren hinterlassen. Nach monatelangem Bieter-Marathon hatten die Finanzinvestoren Bain und Cinven das Unternehmen damals schon so gut wie übernommen – doch am Ende stimmten die Stada-Aktionäre knapp dagegen. Inzwischen haben Bain und Cinven ein neues Angebot vorgelegt.

 

Nach Informationen der »Wirtschaftswoche« wollen die Investoren diesmal weder die Annahmefrist verlängern noch ein drittes Angebot vorlegen. Die Stada-Aktionäre müssen sich bis zum 16. August entscheiden. Bis dahin müssen 63 Prozent der Aktionäre Bain und Cinven ihre Aktien angedient haben. Bis zum 1. August waren es laut »Wirtschaftswoche« allerdings erst knapp 24 Prozent. /

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