PZ / Die Europäische Kommission hat dem rekombinanten Parathormon-Fragment Teriparatid (Forsteo®) die Zulassung zur Behandlung der Osteoporose bei Männern mit hohem Frakturrisiko erteilt. In einer Studie mit 437 Männern stieg die Knochenmineraldichte in der mit 20 µg Teriparatid behandelten Gruppe gegenüber Placebo um 5,9 Prozent an. 18 Monate nach Ende dieser Therapie, aber Weiterbehandlung gemäß klinischem Standard, war das relative Risiko für neue mittelschwere und schwere Frakturen in der ehemaligen Teriparatidgruppe um 83 Prozent niedriger. Bisher war das Osteoanabolikum nur für postmenopausale Frauen zugelassen. Zur Therapie bei Männern standen lediglich die Bisphos-phonate Alendronat und Risedronat zur Verfügung. Zusätzlich wurde die Indikation erweitert: Bei postmenopausalen Frauen konnte eine signifikante Reduktion des Auftretens von extravertebralen Frakturen nachgewiesen werden.