dpa / Wenn es um Medikamente geht, hat das Internet keine Chance gegen den Arzt oder Apotheker. 80 Prozent der Deutschen fühlen sich durch die Mediziner am besten beraten. 49 Prozent fragen außerdem ihren Apotheker, ergab eine repräsentative Umfrage der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK). Nur ein knappes Drittel der Befragten setze auf die Informationen im Beipackzettel und 17 Prozent auf das Internet. »Arzneimittel sind Vertrauenssache. Wer Rückfragen hat oder Nebenwirkungen befürchtet, will nicht mit Standardinformationen abgespeist werden«, meinte DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz am Donnerstag. Im Internet sei häufig außerdem die Quelle der Information nicht eindeutig. Immer häufiger wird nach dem Ergebnis der Umfrage in den Praxen auch darüber gesprochen, was Medikamente kosten. Viele Patienten erhalten inzwischen Generika, die deutlich günstiger im Preis seien. Jeder zweite Befragte glaube inzwischen, die Mittel seien genauso gut wie das Original.