20 Jahre in verantworteter Freiheit |
15.06.2010 19:30 Uhr |
Von Brigitte M. Gensthaler, Erfurt / Grund zum Feiern in Thüringen: Vor 20 Jahren wurden die beiden Berufsorganisationen – die Landesapothekerkammer und der Apothekerverband – gegründet. Beim Festakt am 9. Juni in Erfurt blickten die Thüringer Kollegen auf eine stürmische, erlebnisreiche und erfolgreiche Entwicklung zurück.
Mit standespolitischer Prominenz feierten die Thüringer Apotheker den zwanzigsten Geburtstag von Landesapothekerkammer und
-verband.
Foto: Neumann
Kammerpräsident Ronald Schreiber und Verbandsvorsitzende Stefan Fink bekannten sich klar zur heilberuflich, vom Inhaber persönlich geführten Apotheke. Seit ihrer Gründung 1990 haben Kammer und Verband die Entwicklung des freien Heilberufs energisch vorangetrieben, erinnerte Schreiber vor etwa 150 Gästen. Fink appellierte an die Einigkeit der Kollegen, die dem Berufstand immer große Kraft verliehen habe. Der Verband stehe fest zum roten Apotheken-A als Signalzeichen der deutschen Apotheke.
Staatssekretär Dr. Hartmut Schubert vom Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit lobte die »hervorragende Entwicklung« der Apotheker im Freistaat und ihren Einsatz für hohe Qualität in der Berufsausübung. »Qualität sollte Vorrang haben vor dem ein oder anderen Euro, den man vielleicht einsparen kann«, erteilte er dem Versandhandel eine Absage. Die Gesundheitswirtschaft biete als Wirtschaftsfaktor heute riesige Chancen und viele sichere Arbeitsplätze. Doch man müsse auch das Nachwuchsproblem bei Ärzten und Apothekern klar sehen. »Dieses Thema wird unterschätzt.« /