Von alten Seuchen und neuen Antibiotika |
15.04.2015 10:02 Uhr |
ABDA / Seuchen wie Pest und Cholera haben die Menschheitsgeschichte geprägt. Mit der Entdeckung von Salvarsan zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man zum ersten Mal in der Lage, eine Infektion zu heilen.
Innerhalb von knapp 30 Jahren folgte die Auffindung aller Antibiotikagruppen, die heute als Therapien zur Verfügung stehen.
Antibiotika-Resistenzen sind auf dem Vormarsch. Neue Wirkstoffe werden daher dringend benötigt.
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Seitdem haben nur Verbesserungen der alten Antibiotika stattgefunden. Aufgrund der ständig wachsenden Resistenzzahlen bedarf es allerdings neuer Substanzen mit anderen Wirkmechanismen, insbesondere gegen multiresistente gramnegative Bakterien wie Klebsiellen, Pseudomonaden oder Escherichia coli. Laut Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) ist die Pipeline gefüllt. Beinhaltet sie aber auch Wirkstoffe, mit denen man kritische Infektionen behandeln kann? Und gibt es neue Konzepte zur Infektionsbehandlung?
Antworten auf diese Fragen werden auf dem 53. Internationalen Fortbildungskurs für praktische und wissenschaftliche Pharmazie der Bundesapothekerkammer vom 31. Mai bis 5. Juni 2015 in Meran im Rahmen des Schwerpunkts Infektionskrankheiten diskutiert. Als weitere Themen stehen das Auge und das Ohr sowie der Bewegungs- und Stützapparat auf der Agenda. Darüber hinaus gibt es botanisch-wissenschaftliche Exkursionen, ein interessantes Seminarangebot sowie eine berufspolitische Veranstaltung. Die Teilnahme an diesem Kongress wird von den Landesapothekerkammern im Rahmen des Fortbildungszertifikats anerkannt. Das detaillierte Programm und die Einzelheiten zur Anmeldung finden sich unter www.pharmacon.de/meran /