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Rhesusaffen-Erbgut entschlüsselt

17.04.2007  11:17 Uhr

Rhesusaffen-Erbgut entschlüsselt

dpa / Ein internationales Forscherteam hat das Erbgut des Rhesusaffen entziffert und mit denen von Mensch und Schimpanse verglichen. Der Rhesusaffe (Macaca mulatta) teilt demnach etwa 97,5 Prozent seiner Gene mit den beiden Primaten, wie die Wissenschaftler in mehreren Studien im US-Fachjournal »Science« (Band 316, Nummer 13) berichten.

 

Von der Kenntnis des Affenerbguts versprechen sich die Forscher unter anderem ein besseres Wissen über Krankheiten des Menschen. So ist der Rhesusaffe das wichtigste Versuchstier in der Aidsforschung.

 

Die Forscher stießen im Affenerbgut beispielsweise auf Gene, die beim gesunden Makaken wie die »kranken« Gene von Menschen aussehen. Das gilt etwa für die erbliche Stoffwechselstörung Phenylketonurie. Möglicherweise sind viele solcher »Krankheitsgene« nur ursprüngliche Gen-Varianten, die erst durch eine Änderung der Ernährungsweise oder Umweltbedingungen im Laufe der Evolution eine schädliche Wirkung entfaltet haben, heißt es in einem »Science«-Begleittext.

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