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Apotheken rechnen Zytostatika direkt mit Debeka ab

10.04.2012  14:58 Uhr

PZ / Erstmals können Apotheken Rezepte für chemotherapeutische Arzneimittel direkt mit einer privaten Krankenversicherung abrechnen. Der Verband der Zytostatika herstellenden Apotheken (VZA) und die Debeka haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Damit verringere sich der bürokratische Aufwand für alle Beteiligten, schreiben VZA und Debeka in einer gemeinsamen Pressemitteilung. »Die meist schwerstkranken Krebspatienten brauchen die Bezahlung der teuren Medikamente nicht mehr vorzufinanzieren und in Einzelbelegen mit der Krankenversicherung abzurechnen. Die Apotheken werden entlastet und bekommen mehr Zeit für die Betreuung der Patienten.«

 

VZA-Präsident Dr. Klaus Peterseim bezeichnete die Vereinbarung als Modell für den Abschluss auch mit anderen privaten Krankenversicherungen. Die Überweisung des fälligen Betrags an die Apotheke soll binnen eines Monats erfolgen. Die Vereinbarung umfasst neben parenteralen Zubereitungen auch verordnete unterstützende Arzneimittel und Hilfsmittel. /

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