Der weltgrößte Pharmazeutentreff |
18.03.2015 09:26 Uhr |
Von Daniel Rücker / Haben Sie schon einmal mit einem Apotheker aus Indien gesprochen? Wissen Sie was marokkanische Apotheker bewegt? Wie unterscheidet sich die Arzneimittelversorgung in Japan von der deutschen? Das wissen Sie nicht? Dann kommen Sie doch Ende September nach Düsseldorf.
Gleich drei Großereignisse für Apotheker finden vom 29. September bis zum 3. Oktober parallel in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt statt. Eine einmalige Gelegenheit für Pharmazeuten aller Berufsfelder, mit Kollegen aus den 132 FIP-Ländern in Kontakt zu kommen.
Expopharm und DAT
Düsseldorf ist vor allem bekannt für Mode und Kunst. Doch auch für Apotheker ist die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt eine Fixgröße. Alle zwei Jahre treffen sie sich zu Expopharm und Deutschem Apothekertag (DAT) in der Stadt am Rhein – auch in diesem Jahr. Aber diesmal erwartet die Pharmazeuten sozusagen der Mega-Pharmazeutentreff. Denn parallel findet auch der Kongress des Weltapothekerverbands FIP (Fédération International Pharmaceutique) statt.
Gleich drei Großereignisse für Apotheker finden dieses Jahr in Düsseldorf statt.
Foto: Fotolia/Kurt Hochrainer
FIP-Kongresse in Deutschland sind ähnlich selten wie Olympische Spiele. Zuletzt hatte die FIP 1989 in München getagt. In diesem Jahr dürfte die Veranstaltung aber weitaus größer ausfallen, zumal es ein Jubiläumskongress wird: Die Apotheker der Welt treffen sich zum 75. Mal.
Für Düsseldorf rechnet der Weltapothekerverband mit rund 3000 Teilnehmern aus mehr als 100 Ländern. Mehr als 220 Experten aus 40 Ländern werden insgesamt über mehr als 230 Stunden in Vorträgen und Präsentationen über pharmazeutische und berufspolitische Themen sprechen. Dabei wird es um so unterschiedliche Gebiete gehen wie Evidenzbasierte Pharmazie, AMTS, Komplementärmedizin, Soziale Medien oder Pharmazie und Umweltschutz. Und auch für PTA gibt es eigene Veranstaltungen.
Ein Höhepunkt zu Beginn des Kongresses am 29. September ist die Veranstaltung »Pharmacy in Germany«. Hier stellen Professor Martin Schulz als Vorsitzender der Session und seine Co-Vorsitzende Kerstin Neuman gemeinsam mit Professor Dieter Steinhilber, Professor Ulrich Jaehde, Torsten Hoppe-Tichy und weiteren Apothekern aus Bundeswehr und Industrie das deutsche System der Arzneimittelversorgung vor. Eigentlich gedacht für die Apotheker aus anderen Ländern dürfte die Veranstaltung auch für deutsche Pharmazeuten spannend sein.
Der FIP-Kongress ist aber nicht nur eine Veranstaltung zur Wissensvermittlung. Es bieten sich auch zahlreiche Gelegenheiten, mit Apothekern aus allen Kontinenten ins Gespräch zu kommen, wie beispielsweise bei der Eröffnungszeremonie am 29. September ab 15 Uhr und der anschließenden Begrüßungsveranstaltung.
Neben dem Highlight FIP-Kongress bleiben der Deutsche Apothekertag (1.bis zum 3. Oktober) und die Expoharm (30. September bis 3. Oktober) weitere hochrangige Veranstaltungen für Apotheker. Sie finden wie der FIP-Kongress im Congress Center Düsseldorf (CCD) statt. Die Wege von der deutschen Pharmazie und Gesundheitspolitik zur globalen sind also extrem kurz. Und für einen Messebesuch wird jeder Kongressteilnehmer ausreichend Zeit haben.
Frühbucherrabatt nutzen
Apotheker, die den FIP-Kongress besuchen wollen, sollten sich mit der Anmeldung nicht zu lange Zeit lassen. Es ist absehbar, dass die Verfügbarkeit von Hotelzimmern in Düsseldorf angesichts der Triple-Veranstaltung im CCD Süd schnell abnehmen wird. Für eine baldige Anmeldung spricht auch der für deutsche Apotheker exklusive Frühbucherrabatt. Über den Link https://b-com.mci-group.com/Registration/FIP2015/GERMAN.aspx können sich Interessenten für den Kongress registrieren lassen. Der Preis liegt bei 400 Euro und damit deutlich niedriger als die offizielle Gebühr. Dies gilt allerdings nur bis zum 31. August. Spätentschlossene zahlen dann 1000 Euro.
Teilnehmer können sich für den FIP-Kongress ausschließlich beim Weltapothekerverband über den oben aufgeführten Weblink anmelden. Die Kongressgebühren können auch nur mit einer Kreditkarte bezahlt werden. Der Umweg über die deutschen Apothekerorganisationen ist nicht möglich. /