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Medikationsplan

Modellprojekt bis September verlängert

09.03.2016  09:03 Uhr

Von Christina Müller / Das Modellprojekt zur vernetzten Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) mit Unterstützung eines elektronischen Medikationsplans in Rheinland-Pfalz wird um sechs Monate verlängert. Ziel ist es, die Versorgung der rund 400 teilnehmenden Patienten zu überbrücken, bis im Oktober 2016 das im E-Health-Gesetz vorgesehene bundesweite System eingeführt wird. Das gaben die Projektpartner am Montag bekannt.

Neben der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz sind auch die Techniker Krankenkasse, das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium sowie die Universitätsmedizin Mainz an dem Modellprojekt beteiligt. In einer gemeinsamen Mitteilung nannten sie die Ergebnisse des aktuellen Zwischenberichts »Erfolg versprechend«. Die Patienten seien häufig besser über die richtige Einnahme ihrer Arzneimittel aufgeklärt, wenn sie einen Medikationsplan erhielten. So ließe sich die AMTS erhöhen.

Wenn die Teilnehmer aus einer der mitwirkenden Kliniken entlassen werden, händigt ihnen die jeweilige Krankenhausapotheke einen Medikationsplan aus. Danach übernehmen die beteiligten Hausärzte und Offizinen die Betreuung über sechs Monate. Sobald sich in der Medikation etwas ändert, erhalten die Patienten einen neuen Plan. Andreas Kiefer, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, sagte dazu: »Durch das Modellprojekt sind Krankenhäuser, Hausärzte und Apotheken besser vernetzt bei der Erstellung individueller Medikationspläne. Davon profitieren die Patienten unmittelbar.« /

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