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Liebe geht durch den Magen...

21.02.2017  15:06 Uhr

ABDA / ...ebenso wie oral applizierte Arzneimittel. Diese passieren auf dem Weg durch den Körper mehrere Stationen, die sowohl Wirksamkeit und Verträglichkeit als auch das Vertrauen in die Arzneitherapie entscheidend beeinflussen.

 

So kann bereits im Mund die Einnahme durch nachlassende Speichelproduktion im Alter oder durch die systemische Wirkung anderer Pharmaka ebenso beeinflusst werden, beispielsweise durch Geschmacksirritationen oder Verfärbungen.

 

Die Speiseröhre ist ähnlich sensibel wie Magen und Darm für reizende Stoffe. Im Magen spielen Änderungen des pH-Werts und Wechselwirkungen mit Nahrungsbestandteilen eine Rolle. Ein Augenmerk ist auch auf die Wahl der begleitenden Flüssigkeit zu richten sowie auf den korrekten Einnahmezeitpunkt bezüglich der Mahlzeit. Obstipation, Flatulenz und Diarrhö beeinflussen im Darm Wirkung und Verträglichkeit ebenso wie Interaktionen, die hier stattfinden. Schließlich können Arzneimittel den Stuhl verfärben, was den Patienten verunsichert.

 

Was ist zu tun? Die patientenorientierte, vorausschauende Beratung des Apothekers hilft entscheidend, Probleme bei der Arzneianwendung zu rechtzeitig erkennen und pharmazeutisch zu lösen. Nur so wird das Therapieziel sicher erreicht.

 

Der Pharmacon-Kongress vom 21. bis 26. Mai 2017 in Meran hat neben dem Gastrointestinaltrakt als weitere Schwerpunktthemen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie die Tumortherapie. Zu diesen Themen erwarten die Teilnehmer neben dem beschriebenen Vortrag von Dr. Hiltrud von der Gathen weitere aktuelle und vielseitige Vorträge und Seminare.

 

Der Kongress wird von den Landesapothekerkammern im Rahmen des Fortbildungszertifikats anerkannt. Das komplette Programm, alle Informationen und die Online-Anmeldung sind zu finden auf www.pharmacon.de /

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