Kammern sorgen sich um PTA-Ausbildung |
12.02.2013 18:54 Uhr |
PZ/dpa / Die Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen fürchten um 2000 Ausbildungsplätze für pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA). Schuld sei die rot-grüne Landesregierung, kritisierten die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe am Dienstag in einer Pressemitteilung. Rot-Grün habe entschieden, sich aus der Finanzierung zurückzuziehen. Damit riskiere die Regierung einen Kollaps in der PTA-Ausbildung und das Aus für 16 Lehranstalten in NRW.
Die Sorgen der Apotheker sind nicht unbegründet. Aufgrund der angespannten Haushaltslage könne sich das Land nicht weiter im selben Umfang wie bislang an den Kosten der Ausbildung beteiligen, bestätigte der Sprecher des Gesundheitsministeriums Christoph Meinerz auf dpa-Anfrage. Darüber werde aber bereits seit Jahren mit den Verantwortlichen gesprochen.
Seinen Angaben zufolge beteiligt sich das Land bislang mit 25 Prozent oder maximal 73 Euro an jedem Ausbildungsplatz in einer PTA-Lehranstalt. «Eine vergleichbare Landesförderung der Ausbildung wird für keinen anderen Gesundheitsfachberuf – Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie oder Hebammen – gewährt», erläuterte Meinerz.
Dem halten die Apothekerkammern entgegen: «Wir erwarten von der Landesregierung, die die Studiengebühren abgeschafft hat, dass sie sich auch für andere berufliche Ausbildungswege einsetzt.» /