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14.02.2012 16:02 Uhr |
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Krebstherapie trotz Schwangerschaft möglich
PZ / Bei Brustkrebs können die meisten Patientinnen trotz Schwangerschaft mit Operation oder Chemotherapie behandelt werden. Auch bei Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs versuchen Ärzte, die Schwangerschaft zu erhalten. Bei hämatologischen Krebserkrankungen ist jedoch häufig ein Schwangerschaftsabbruch notwendig. Gleich mehrere Artikel in der aktuellen Ausgabe von »The Lancet« beschäftigen sich mit der Sicherheit einer Chemotherapie bei schwangeren Krebskranken. Dabei ist zu unterscheiden, an welcher Krebsart die Patientin erkrankt ist und in welchem Stadium sich der Krebs befindet. Ob, wann und wie therapiert wird, hängt zum einen davon ab, wie aggressiv und progressiv der Tumor ist. Zum anderen müssen die Ärzte in Betracht ziehen, in welchem Schwangerschaftsstadium sich die Patientin befindet. Im zweiten und dritten Trimenon kann eine Chemotherapie erfolgen. Eine Bestrahlung wird dagegen meist erst nach der Geburt vorgenommen, wenn nötig.
Strom verbessert Reha nach Schlaganfall
PZ / Neurophysiologen haben eine Therapie entwickelt, die Patienten hilft, nach einem Schlaganfall motorische Fähigkeiten wieder zu erlernen. Bei der sogenannten transkraniellen Gleichstromapplikation wird über zwei Elektroden an bestimmten Stellen des Schädels ein schwacher Strom angelegt. Das schmerzlose Verfahren senkt die GABA-Aktivität und stärkt die glutamaterge Aktivität im Gehirn. Dadurch steigt die Bereitschaft des Gehirns, neue Inhalte aufzunehmen. GABA und Glutamat sind Botenstoffe, die zentral das motorische Lernen beeinflussen. Die Behandlung dauert 10 bis 20 Minuten und sollte zeitgleich zu den Übungen eines Physiotherapeuten stattfinden. Bei Bewegungsstörungen und Lähmungen kann so die Rehabilitation unterstützt werden.