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Rx-Versandverbot

Topthema bei Apothekern

18.01.2017  09:36 Uhr

Von Jennifer Evans / Das Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel ist für die deutsche Apothe­kerschaft 2017 von großer Bedeutung. Dies belegt die aktuelle Apokix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln.

 

Demnach stufen 72 Prozent der rund 200 befragten Apothekenleiter das Verbot als hochrelevant ein. Entsprechend ist ihre zentrale Erwartung an die Standesvertretung, sich für eine entsprechende gesetzliche Verankerung einzusetzen.

 

Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer (76,4 Prozent) erklärten, es sei wichtig, die Beratungsqualität der eigenen Apotheke im Blick zu behalten (2016: 83 Prozent). Zudem gilt es für knapp 75 Prozent der Befragten, Retaxationen auch 2017 möglichst zu vermeiden (2016: 78 Prozent). Mit knapp 44 Prozent ist der Wettbewerb mit Versandapotheken knapp doppelt so wichtig wie noch im vergangenen Jahr.

 

Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage ist im Dezember 2016 um gut neun Punkte auf einen Wert von 89,1 Punkten angestiegen. Mit 46 Prozent bewertete die Mehrheit der Befragten die derzeitige Situation als neutral. Für die erwartete Geschäftsentwicklung für 2017 hat sich der Index hingegen im Vergleich zum Vormonat erneut verschlechtert und ist im Dezember auf 46,6 Punkte gesunken. Die meisten Umfrageteilnehmer (knapp 63 Prozent) erwarten in diesem Jahr eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. /

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