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Metaanalyse

Assoziation von Covid-19 mit Diabetes

Die Daten bestätigen das Ergebnis einer früheren Metaanalyse

Die Daten bestätigen das Ergebnis einer früheren Metaanalyse

Damit stimmen die Ergebnisse dieser Arbeit im Wesentlichen mit denen einer zuvor publizierten Metaanalyse überein, in der der Anteil der Covid-19-Genesenen mit dem Auftreten eines neu diagnostizierten Diabetes bewertet wurde.

Zwar ist das relative Risiko, nach Covid-19 einen Diabetes zu entwickeln, mit 1,66 nicht allzu groß. Allerdings würde angesichts der hohen Zahl von Covid-19-Genesenen weltweit dieser eher bescheidene Anstieg des Diabetesrisikos einem drastischen Anstieg der absoluten Zahl der Menschen entsprechen, bei denen ein Diabetes als Folge von Covid-19 diagnostiziert wird.

Daher ist eine aktive Überwachung der Glukose-Dysregulation nach Genesung von einer schweren Covid-19-Infektion gerechtfertigt, meinen die Autoren der Arbeit. Darüber hinaus besteht Bedarf an Studien, die verschiedene soziale Determinanten der Gesundheit im Zusammenhang mit neu auftretendem Diabetes bestimmen. Diese Faktoren wären entscheidend für die Entwicklung wirksamer Präventions- und Behandlungsstrategien für die Krankheit.

Auch regen die Autoren an, in zukünftige Arbeiten Genomdaten mit einfließen zu lassen, um akute an Covid-19 erkrankte Patienten zu stratifizieren und Phänotypen von Patienten mit einem erhöhten Risiko für Covid-19-induzierten Diabetes vorherzusagen und so eventuell auch neue Krankheitsmechanismen aufdecken zu können.

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