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Apotheker und Ärzte wollen Grippeimpfstoffe vermitteln

Nach einem wochenlangen Engpass sind auch die Lager der Berliner Apotheken mit Grippeimpfstoffen wieder gut gefüllt. Ärzte und Apotheker haben sich zusammengetan, um die Vakzine an Berliner Praxen zu vermitteln, die noch impfen wollen.
Stephanie Schersch
19.01.2021  12:30 Uhr

Das Thema Impfen hat zurzeit Konjunktur. Im Fokus steht dabei allerdings fast ausschließlich das Coronavirus und eine Impfung, in der große Hoffnung steckt. Über die Grippe redet indes kaum einer mehr – und das obwohl sich noch vor wenigen Wochen weit mehr Deutsche gegen diese Erkrankung immunisieren lassen wollten als Vakzine verfügbar waren.

Inzwischen ist die Nachfrage nach Grippeimpfstoffen äußerst gering, die Lager der Apotheken hingegen gut gefüllt. Auch in Berlin verfügen viele Offizinen immer noch über meist kleinere Rücklagen der Vakzine. Wer auf den Dosen sitzenbleibt, hat einen finanziellen Verlust. Der Berliner Apothekerverein (BAV) hat nun mit Unterstützung der Kassenärztliche Vereinigung eine Art Impfstoffbörse ins Leben gerufen. So sammelt der BAV Informationen über die verfügbaren Dosen in den einzelnen Apotheken der Hauptstadt. Ärzte, die Grippeimpfstoffe benötigen, können sich direkt beim BAV melden und die vorrätigen Vakzine in den Apotheken in ihrer Nähe abfragen.

Vor allem Impfstoffe aus der Bundesreserve sind noch verfügbar

Die KV Berlin informiert die Mediziner über die Möglichkeit direkt auf ihrer Startseite im Internet. Demnach handelt es sich bei den vorrätigen Impfstoffen vor allem um Präparate aus der sogenannten Bundesreserve, über die die Große Koalition ab Mitte November noch einmal 6 Millionen zusätzliche Dosen Vakzine in den Markt gebracht hatte. Darunter ist auch das speziell für ältere Menschen ab 65 Jahren zugelassene Fluzone® Highdose aus den USA. Diesen Impfstoff hatten die Ärzte zuletzt nur recht zurückhaltend eingesetzt, sodass er offenbar auch jetzt noch in weiten Teilen verfügbar ist.

Darüber hinaus gibt die KV ihren Mitgliedern eine genaue Anleitung an die Hand, wie sie die Grippeimpfstoffe verbindlich über ein reguläres Rezeptformular bestellen sollten. Ein ähnliches Portal zur Vermittlung von Impfdosen hatte die Apothekerkammer Baden-Württemberg bereits im Herbst ins Leben gerufen, als der Mangel an Vakzinen besonders groß war.

Ob die Nachfrage nach den Vakzinen noch einmal anziehen wird, bleibt abzuwarten. Tatsächlich gibt es hierzulande zurzeit nur sehr wenige Grippefälle, was vor allem auf die Coronavirus-bedingten Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen zurückgeht. Dennoch steckt Deutschland noch mitten in der Grippesaison, die sich in der Regel bis in den März hineinzieht. Eine Impfung kann daher auch jetzt noch sehr sinnvoll sein. Darauf hatte erst vor wenigen Tagen auch der Apothekerverband in Hessen hingewiesen. Allein dort verfügten die Apotheken nach Verbandsangaben vergangene Woche noch über rund 70.000 Dosen Grippeimpfstoff.

 

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