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Pandemie-Zeiten

Apotheker genauso gefragt wie Ärzte

Der Rat eines Apothekers ist während der Coronavirus-Krise genauso wichtig wie der eines Arztes. Das geht aus einer aktuellen Online-Umfrage des Gesundheitsportals Aponet hervor.
Jennifer Evans
06.05.2020  17:12 Uhr

Laut der Erhebung beziehen 74,3 Prozent der insgesamt 420 Befragten ihre Medikamente aus der Apotheke vor Ort. Knapp 20 Prozent gaben an, derzeit etwa alle zwei Wochen in die Offizin zu gehen, 36 Prozent sind rund einmal im Monat dort. Bei einer Versandapotheke bestellen 21,5 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Gut zwei Drittel betonen, wie wichtig ihnen die fachliche Beratung in der stationären Apotheke ist. Bei gesundheitlichen Informationen vertrauen nämlich mit 58,8 Prozent fast genauso viele auf den Rat ihres Apothekers wie auf den des Arztes mit 59 Prozent. Auf Platz drei steht demnach das Internet mit 49,3 Prozent. Weit abgeschlagen in Sachen gesundheitliche Auskünfte sind hingegen das Fernsehen (11,8 Prozent) sowie Frauenzeitschriften (3,8 Prozent). In einer Apotheken-Kundenzeitschrift informieren sich 178 der Befragten über ihre Gesundheit. Das entspricht 44,5 Prozent. Gut 83 Prozent erhalten ein solches Magazin in ihrer Apotheke vor Ort und fast die Hälfte der Teilnehmer bestätigt außerdem, dieses immer zu lesen. In jede zweite oder dritte Ausgabe schauen immerhin 42,4 Prozent hinein. Insbesondere für Themen rund um die Immunstärkung interessieren sich knapp 70 Prozent. Bei 41,6 Prozent der Teilnehmer stehen Auskünfte zur Psyche im Vordergrund. Tipps zu Magen/Darm-Fragen holen sich 41,1 Prozent über Apotheken-Kundenzeitschriften ein. Das Thema Kosmetik ist für die wenigsten spannend (14,2 Prozent). 

Von den 420 Teilnehmern hatten 371 Personen die Online-Befragung, die zwischen dem 20. April und dem 3. Mai 2020 stattfand, komplett abgeschlossen. Mit 30 Prozent gehörten insgesamt die meisten der Altersgruppe zwischen 41 und 55 Jahren an.

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