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Arzneimittelanamnese

Als Apotheker in der Anästhesie-Ambulanz

Wenn Patienten zu geplanten Eingriffen ins Krankenhaus müssen, haben sie in der Regel ein Vorgespräch mit der Anästhesie und der Chirurgie – am LMU-Klinikum München seit drei Jahren auch mit einem Apotheker. Die pharmazeutische Arzneimittelanamnese hat die Patientensicherheit dort deutlich verbessert.
Daniela Hüttemann
25.11.2021  12:30 Uhr

Zwischen 4 und 70 Minuten für die Arzneimittelanamnese

Die Anästhesie-Ambulanz sehe etwa 10.000 bis 15.000 Patienten pro Jahr, erläuterte Oberarzt Giehl, etwa 50 bis 70 pro Tag. Davon wurden bislang 25 bis 30 Prozent von einem Apotheker befragt, also mehr als 3000 pharmazeutische Anamnesen pro Jahr durchgeführt – »das ist eine sehr große Hilfe«, betonte der Anästhesist. Vom Säugling bis zu Menschen im hohen Alter sei alles dabei; der Durchschnitt liege bei 63 Jahren.

Die Anzahl der eingenommenen Medikamente der Patienten mit pharmazeutischem Anamnesegespräch lag im Schnitt bei sechs, doch auch hier war die Spannweite groß (1 bis 31 Arzneimittel) – »in solcher Tiefe haben wir Anästhesisten überhaupt keine Zeit dazu«, gab Giehl zu. Entsprechend der Komplexizität der Medikation dauerten auch die Gespräche kurz oder lang: zwischen vier und 70 Minuten. Im Schnitt waren es zwölf. 

Die mit Abstand am häufigsten identifizierten ABP waren Interaktionen, gefolgt vom perioperativem Management und einem Erreichen oder Überschreiten der maximalen Tagesdosis. Giehl: »Pro Patient bekommen wir im Schnitt einen Hinweis auf ein ABP vom Apotheker.«

»Wir sind wirklich sehr froh, die Apotheker mit an Bord zu haben«, so das Fazit nach 3,5 Jahren interprofessioneller Zusammenarbeit. Die AMTS und die Risikobewertung für die OP hätten sich deutlich verbessert. Es sei eine wirklich sinnvoll investierte Stelle.

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