3,2 Millionen Impfdosen – erneut kein Janssen-Vakzin |
Der Impfstoff Comirnaty® von Biontech/Pfizer stellt den größten Anteil der für die Praxen bereitstehenden Covid-19-Impfstoffe. / Foto: Imago images/Beautiful Sports
Die Impfstoff-Kontingente für die Kassen- und Privatarztpraxen bewegen sich seit Wochen auf einem etwa gleichbleibenden niedrigen Niveau. Wie schon in Kalenderwoche 25 sollen auch in der darauffolgenden Woche vom 28. Juni bis zum 2. Juli insgesamt wieder 3,2 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoffe bereitstehen. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Deutsche Apothekerverband (DAV) jeweils informieren, werden etwa 2,6 Millionen Dosen Comirnaty® von Biontech/Pfizer sowie rund 640.000 Dosen Vaxzevria® von Astra-Zeneca bereitstehen. Das habe das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mitgeteilt. Der Impfstoff von Johnson & Johnson steht demnach auch in KW 26 für die Impfkampagne in den Arztpraxen nicht zur Verfügung.
Da die Menge der verfügbaren Impfstoffe nach wie vor sehr knapp ist, gibt es für die Bestellungen für Erstimpfungen weiterhin Obergrenzen. Demnach können Ärzte hier maximal je 60 Dosen Comirnaty ordern, das entspricht 10 Vials. Von Vaxzevria sind maximal 40 Dosen je Arzt erhältlich, also 4 Vials.
Aufgrund der Priorisierung von Zweitimpfungen rechnet die KBV angesichts der andauernden Impfstoffknappheit erneut damit, dass die Ärzte für die Erstimpfungen deutlich weniger erhalten als sie bestellt haben. Bei Comirnaty könnten tatsächlich lediglich vier bis fünf Vials beim Arzt ankommen, von Astra-Zeneca könnten es voraussichtlich nur ein bis zwei Vials sein, heißt es.
Die Ärzte müssen ihre Bestellungen bis spätestens Dienstag, den 22. Juni, an ihre beliefernde Apotheke melden, wobei die Order für Erst- und Zweitimpfungen jeweils auf getrennten Rezepten erfolgen muss. Für die Zweitimpfungen gibt es keine Höchstbestellmengen. Die Privatärzte, die seit 7. Juni in die Impfkampagne eingebunden sind, dürfen allerdings derzeit nur Impfdosen für Erstimpfungen bestellen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.