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Politischer Ausblick

2021 wird den Apothekenmarkt verändern

Nein, auch die PZ verfügt nicht über hellseherische Kräfte. Aber für die Aussage, dass das Jahr 2021 den Apothekenmarkt nachhaltig verändern wird, braucht es diese auch gar nicht. Denn neben der bevorstehenden Bundestagswahl steht die Einführung des E-Rezepts an. Hinzu kommt die anhaltende Coronavirus-Krise, an die sich heftige Spargesetze anschließen dürften. Und auch die Standesvertretung der Apotheker steht vor Veränderungen.
Benjamin Rohrer
07.01.2021  09:00 Uhr

Welche Sonderregelungen sollen bleiben?

Mit der Politik müssen die Apotheker gleich zum Jahresanfang ohnehin in Kontakt treten. Denn mit Blick auf die Coronavirus-Krise gibt es einige Fristen, die auslaufen und somit eine politische Interaktion nötig machen. Gemeint sind die diversen Sonderregelungen, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) als Verordnungsgeber und der Bundestag gesetzlich ins Leben gerufen haben, um auf die Auswirkungen der Pandemie zu reagieren.

Klar ist: Selbst wenn die Impfungen Ende 2020 erfolgreich starten, wird uns das Coronavirus noch bis weit ins Jahr 2021 erhalten bleiben. Denn die Impfstoffe werden nur schrittweise in der Bevölkerung ankommen.

Um so wichtiger wird es sein, dass auch die in den Apotheken geltenden Sonderregelungen, die am 31. März 2021 auslaufen, verlängert werden. Konkret geht es um die in der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung festgehaltenen Regelungen. Beispielsweise dürfen Apotheker demnach auch nicht-rabattierte Arzneimittel abgeben, wenn das Rabattarzneimittel gerade nicht verfügbar ist, um Doppelbesuche in Apotheken zu vermeiden. Auch das Auseinzeln ist seitdem leichter möglich. Die Standesvertretung dürfte in ihren politischen Gesprächen darauf drängen, diese Regelungen über die Pandemie hinweg zu retten.

Pandemie-Maßnahmen laufen weiter

Die Sonderregelungen sind nicht der einzige Aspekt an der Coronavirus-Krise, der die Apotheker auch in 2021 beanspruchen wird. Gleich zu Jahresbeginn startet die zweite Abgabewelle der Schutzmasken. Etwa 27 Millionen Risikopatienten werden in den Apotheken mit Bezugsscheinen ihrer Krankenversicherungen aufschlagen und um weitere zwölf Masken bitten. Die Apotheker werden für diese Leistung zwar ordentlich vergütet (6 Euro Fixhonorar pro Maske), aber der zum Jahresende 2020 begonnene Ansturm von Risikopatienten wird mindestens bis in den März hinein anhalten.

Auch die in den vergangenen Monaten vorgenommenen hygienebedingten Änderungen im Betriebsablauf bleiben erhalten: Die Apothekenteams werden weiterhin hinter Plexiglasscheiben versorgen, weiterhin den Kundenverkehr in der Offizin mit Blick auf den nötigen Abstand leiten müssen und bei Quarantäne-Maßnahmen im Team in Einzelfällen auch wieder ins Schichtsystem wechseln müssen.

Doch mit Blick auf die Impfungen und die steigenden Temperaturen dürfte sich die pandemische Lage im Frühjahr hoffentlich etwas entspannen. Spätestens dann wird es in der Politik auch um Spargesetze gehen. Denn nicht nur in der Gesundheitsversorgung haben der Verordnungs- und der Gesetzgeber während der Krise sehr kostspielige Maßnahmen beschlossen. Alleine die Schutzmasken-Aktion kostet den Bund 2,5 Milliarden Euro. Zu erwarten ist also, dass Spargesetze auch im Gesundheitsbereich beschlossen werden, die die Apotheker direkt treffen könnten.

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