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Kammer Schleswig-Holstein

1300 Apotheken weniger seit Lauterbachs Amtsantritt

Die Apothekerschaft muss nach dem Scheitern der Ampelkoalition aktiv auf die Politik zu gehen und sich positionieren. Man dürfe keine Zeit bis zu den Neuwahlen verlieren, betonte Kai Christiansen, Präsident der Apothekerkammer Schleswig-Holstein.
Melanie Höhn
21.11.2024  10:48 Uhr

Die Suche nach Lösungen

»Die Stabilisierung der Apotheken kann nicht darauf warten, dass Deutschland eine neue handlungsfähige Regierung und damit eine neue Gesundheitsministerin oder einen neuen Gesundheitsminister wählt«, so der Kammerpräsident. Allein bis zu den Neuwahlen am 23. Februar 2025 seien es weitere 140-150 Apotheken, die bundesweit schließen würden. »Auf wie viele Apotheken will Deutschland noch verzichten bis es endlich einen neuen Gesetzesentwurf eines Apothekenstabilisierungsgesetzes geben wird? 500?, 600?, 900?«, führte Christiansen aus.

Die Apothekerschaft müsse deshalb jetzt aktiv auf die Politik zu gehen und sich positionieren. »Und dieses Mal ist die Politik gut beraten, mit uns in den Dialog zu kommen«, erklärte er. Dabei verwies er auf die bayerische Gesundheits- und Sozialministerin Judith Gerlach, die auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag erklärte, dass einfache Lösung »nicht auf der Straße« lägen. »Die Stärke der Apothekerschaft war es immer, dass sie mit einer Stimme gesprochen hat. Dieser Stärke sollten wir uns bei der Suche nach Lösungen nicht noch einmal selbst berauben«, so Christiansen weiter. Die Lage in den Apotheken sei weiterhin mehr als angespannt.

PdL als »richtiger Weg in die Zukunft«

Zudem erforderten die Einführung des E-Rezeptes sowie die Umstellung und das Einüben neuer Abläufe zum Jahresanfang nach wie vor hohen Mitarbeitereinsatz. Trotz »vollmundiger Ankündigungen« von Karl Lauterbach müssten die Apothekenteams täglich weiterhin unter großem bürokratischem Aufwand dafür sorgen, dass aus Lieferengpässen keine Versorgungsengpässe werden, während sie gleichzeitig Retaxationen fürchten müssten.

Darüber hinaus erklärte Christiansen, dass es mit der Erbringung pharmazeutischer Dienstleistungen gelinge, apothekerliche Leistungen sichtbar zu machen. »Die Patienten erleben mit großer Dankbarkeit, wie die Apotheke vor Ort sich um sie kümmert«, so Christiansen. »Noch muss sich eine Apotheke die Erbringung dieser Dienstleistungen leisten können, das muss sich ändern«. Die Betonung des Heilberuflers sei der richtige Weg in die Zukunft. Pharmazeutische Dienstleistungen seien nicht nur ein Aushängeschild gegenüber den Patientinnen und Patienten, sondern steigerten auch die Attraktivität der Vor-Ort-Apotheke als Arbeitsplatz für die nachkommende Generation an Apothekerinnen und Apothekern.

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