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Tumortherapie

Zielgerichtet gegen Krebs

»Neue Therapieoptionen bei soliden Tumoren« lautete das Thema von Professor Dr. Peter Ruth beim Fortbildungskongress Pharmacon in Meran. Welche Therapieoptionen sind das? Ruth nannte vor allem Kinasehemmer und Checkpoint-Inhibitoren.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 12.06.2023  09:00 Uhr
Checkpoint-Inhibitoren überlegen wirksam

Checkpoint-Inhibitoren überlegen wirksam

Deutlich effektiver als die BRAF-/MEK-Hemmung sei die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Diese sei daher, sofern die entsprechenden histopathologischen Voraussetzungen gegeben seien, der Therapiestandard, die BRAF-/MEK-Hemmung erst die Zweitlinie. Der wichtigste therapeutisch genutzte Angriffspunkt für die Checkpoint-Inhibition ist der von T-Lymphozyten exprimierte Programmed-Death-(PD-)1-Rezeptor beziehungsweise dessen Ligand PD-L1. »Der Prozentsatz der PD-L1-Expression wird heute bei Tumoren, die dafür infrage kommen, standardmäßig bestimmt. Davon hängt die Therapie ab«, sagte Ruth.

Der monoklonale Antikörper Nivolumab (Opdivo®), der 2015 der erste verfügbare PD-1-Inhibitor war, ist mittlerweile zugelassen bei malignem Melanom, nicht kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), Pleuramesotheliom (Asbest-bedingter Tumor des Rippenfells), Nierenzell-, Kopf-Hals-, Ösophagus-, Urothel-, Magen- und Darmkrebs sowie beim Hodgkin-Lymphom. Abhängig von der Tumorentität und/oder dem Ausmaß der PD-L1-Expression wird Nivolumab kombiniert mit dem CTLA-4-Hemmer Ipilimumab (Yervoy®), ebenfalls ein Checkpoint-Inhibitor.

Pembrolizumab (Keytruda®), der zweite verfügbare PD-1-Hemmer, kam nur einen Monat nach Nivolumab auf den Markt. »Er ist noch potenter als Nivolumab, deshalb braucht man die Kombination mit Ipilimumab nicht mehr«, erklärte Ruth. Die hohen Ansprechraten unter Nivolumab und Pembrolizumab bei einem vertretbaren Nebenwirkungsprofil führten schließlich auch zu einer sehr guten Bewertung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Mittlerweile sind zahlreiche Nachfolgesubstanzen auf dem Markt.

Die Wirkung der Checkpoint-Inhibitoren beruht darauf, dass sie die Bremse des Immunsystems lösen, sodass dieses den Tumor attackiert. Nebenwirkungen der Therapie sind daher häufig immunvermittelt, etwa Dermatitis, Enterokolitis oder Endokrinopathien. »Das Ausmaß der Toxizität korreliert nicht immer mit dem Ansprechen, aber ein Zusammenhang scheint zu existieren«, sagte Ruth. Bei adäquater Behandlung seien die Nebenwirkungen zumeist reversibel.

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