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Impfstopp für Astra-Zeneca-Vakzin 
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Zeitplan für die Corona-Impfung in den Arztpraxen wackelt

Eigentlich war im April der Startschuss für die Corona-Impfungen in den Arztpraxen vorgesehen. Nun könnte der Ausfall der Astra-Zeneca-Vakzine diesen Zeitplan allerdings ins Wanken bringen. Ende der Woche will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder erneut beraten. 
AutorKontaktStephanie Schersch
Datum 17.03.2021  15:44 Uhr

Als Hoffnungsträger waren die Impfungen gegen das Coronavirus vor wenigen Wochen an den Start gegangen. Inzwischen sind sie zu einem regelrechten Reizthema geworden. So kam die Impfkampagne von Beginn an nur schleppend voran, auch weil zugesagte Impfdosen vorübergehend nicht lieferbar waren. Hinzu kommt die Skepsis, die viele dem Impfstoff von Astra-Zeneca entgegenbringen. Nun fällt diese Vakzine vorerst vollständig aus, nachdem Fälle von Thrombosen bekannt geworden waren, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung stehen.

Bundesweit macht sich nun Ernüchterung breit. Am Montag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Impfungen mit der Vakzine offiziell ausgesetzt und war damit einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) gefolgt. Wie es nun weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) will am Donnerstag entscheiden, ob die Vorfälle Einfluss auf die Zulassung des Impfstoffs nehmen. Dieser Beschluss dürfte dann auch entscheidend für das weitere Vorgehen in Deutschland sein. Bereits jetzt ist allerdings klar, dass die Vorfälle die Impfkampagne erneut ins Stocken bringen. Auch der Zeitplan für die Impfungen in den Arztpraxen steht nun zur Disposition. Erst vor wenigen Tagen hatten Bund und Länder vereinbar, dass es Ende März, spätestens aber Anfang April losgehen soll. Bis dahin sollten nach Berechnungen der Bundesregierung ausreichend Impfstoffe verfügbar sein, um diesen Schritt zu gehen.

Zahl der Impfdosen ist ausschlaggebend

Nun allerdings sieht die Lage ganz anders aus. Hinzu kommt, dass mit dem Vektorimpfstoff von Astra-Zeneca ausgerechnet ein Vakzin wegfällt, das vergleichsweise leicht zu händeln und für den Einsatz in den Praxen damit besonders gut geeignet ist. Durch die Einbindung der niedergelassenen Mediziner sollten grundsätzlich deutlich mehr Menschen geimpft werden können als bislang, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer heute auf Nachfrage der PZ. »Allerdings ist für die Einbeziehung der Arztpraxen auch eine verlässliche Anzahl an Impfdosen notwendig.« Bundeskanzlerin Merkel werde über das Thema daher zusammen mit den Ministerpräsidenten erneut beraten. Bereits an diesem Freitag wird es voraussichtlich eine gemeinsame Telefonschalte geben. Am nächsten Montag kommen dann Bund und Länder abermals zusammen, um darüber zu beraten, wie es mit dem Lockdown weitergeht.

Die Ärzte stehen derweil bereits in den Startlöchern für die Corona-Impfungen. Zuletzt hatte die Kassenärztliche Bundesvereinigung betont, 50.000 der bundesweit 75.000 Praxen könnten theoretisch täglich mehr als 1 Million Impfungen stemmen. In einige Bundesländern haben Ärzte im Rahmen von Modellprojekten zudem bereits mit den Immunisierungen begonnen. Auch Apotheker und Großhändler sind vorbereitet. Sie hatten bereits im Februar ein Konzept vorgelegt, das einen wöchentlichen Belieferung der Praxen mit den Impfstoffen der verschiedenen Hersteller nach festen Fristen vorsieht. Die sensible Vakzine von Biontech/Pfizer wäre dann bereits aufgetaut und stünde in den Praxen fünf Tage lang für das Verimpfen bereit.

Dem Vernehmen nach hat das Bundesministerium für Gesundheit das Vertriebskonzept weitgehend angenommen, wobei Detailfragen noch ausgehandelt werden soll. Als Vergütung sollen Apotheken und Großhandel Festzuschläge bekommen, die der Bund übernimmt. Wann genau die Verteilung der Impfstoffe über die normale Lieferkette beginnt, müssen die Regierungschefs nun allerdings zunächst klären.

 

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