»Wir müssen beim Thema Homeoffice flexibler werden« |
Theo Dingermann |
24.03.2023 16:30 Uhr |
»ABYou«-Mitgründer Björn Schittenhelm sprach sich beim PZ-Management-Kongress dafür aus, dass Apothekeninhaber beim Thema Arbeitszeiten und Homeoffice flexibler werden sollten. / Foto: PZ/Alois Müller
Der Apotheker aus Baden-Württemberg, der auch im Vorstand der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg sitzt, forderte, dass die älteren Berufsgenerationen auf die Anforderungen der jüngeren Generationen eingehen sollten. »Wir müssen auch an uns als Inhabern arbeiten, um den Arbeitsplatz Apotheke attraktiv zu machen«, sagte Schittenhelm nach einer berufspolitischen Diskussion, an der auch BAK-Präsident Thomas Benkert, DAV-Vize Hans-Peter Hubmann und Laila Haroon, Beauftragte für Studienfragen beim Bundesverband der Pharmaziestudierenden, teilnahmen. Schittenhelm sprach beispielsweise dafür aus, einzelne Tätigkeiten für die Teammitglieder im Homeoffice zu ermöglichen oder über neue Arbeitszeitmodelle nachzudenken.
Schittenhelm hatte in der Coronavirus-Pandemie auf sich aufmerksam gemacht, als er in seinem Landkreis innerhalb kürzester Zeit mehrere Versorgungsangebote auf die Beine stellte. Der Apotheker etablierte unter anderem ein Impf- und Testzentrum und produzierte zu Beginn der Pandemie große Mengen Desinfektionsmittel in seiner Apotheke. Er hofft nun, dass dies motivierend auf andere Inhaberinnen und Inhaber wirken kann. »Es hilft nichts, wenn wir im schwäbischen Holzgerlingen einen Schittenhelm haben, wir müssen die Angebote flächendeckend erbringen.« Er wies zudem darauf hin, dass solche neuen und zusätzlichen Dienstleistungen auch als Magnet für den pharmazeutischen Nachwuchs wirken können.
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