Bei sehr häufigen oder langen Attacken, die auf eine Akuttherapie nicht ansprechen, bei Kontraindikationen gegen Triptane, sehr langen und komplizierten Auren sowie bei migränösem Infarkt in der Vorgeschichte ist eine Migräneprophylaxe indiziert. »Am wichtigsten sind die Aufklärung und die Stärkung der Selbstwirksamkeit«, so der Referent. Stressmanagement, Entspannungsverfahren, Ausdauersport und Medikamente gehören zum Repertoire. Wenn nicht medikamentöse Verfahren nicht ausreichen, kommen Arzneimittel hinzu, zum Beispiel Betablocker wie Metoprolol und Propranolol, Flunarizin und Antikonvulsiva wie Topiramat, in zweiter Linie auch Amitriptylin, Sartane und ACE-Hemmer. »Ziel ist nicht Attackenfreiheit, sondern eine Halbierung der Frequenz«, erklärte Kraya.