Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Streitfrage

Wie gut hilft Cannabis bei chronischen Schmerzen?

Für viele Schmerzpatienten ist eine Therapie mit medizinischem Cannabis der letzte Ausweg – und viele fühlen sich besser damit. Die wissenschaftliche Evidenzlage rechtfertige jedoch weiterhin noch keine reguläre Zulassung, hieß es beim Deutschen Schmerzkongress. Mediziner fürchten um die Verordnungsfähigkeit.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 20.10.2021  18:00 Uhr

Zwischen Anbietervielfalt und Lieferproblemen

Die Anbietervielfalt schaffe einerseits verbesserte therapeutische Optionen, mache es andererseits Behandlern und Patienten aber schwer, das richtige Präparat auszuwählen, sagt Petzke. Dabei wünscht sich der Schmerzmediziner auch eine stabilere Liefersituation, vor allem bei den Blüten, wo die Konzentration der verschiedenen Inhaltsstoffe abhängig von der Sorte erheblich schwanke und ein Austausch nicht trivial sei. »Dabei sollten die Patienten möglichst stabil eingestellt werden«, so der Arzt. Die Heterogenität der Produkte sei zudem ein Problem für die klinischen Studien.

Mehr Forschung wünscht er sich auch in Bezug auf die Langzeitsicherheit einer cannabisbasierten Schmerztherapie. »Der Patient muss darüber aufgeklärt werden, dass wir hier nur Erfahrung aus dem illegalen Bereich haben«, so Petzke. Vor allem aber dürften andere multimodale Ansätze der Schmerztherapie nicht vernachlässigt werden. »Das haben wir in der Opioid-Krise gesehen«, sagte der Schmerzmediziner mit Blick auf die problematische Situation in den USA. Dort seien Patienten in die vermeintlich einfachere Eigentherapie mit Substanzen geflüchtet. Dies dürfe nicht auch bei Cannabis passieren.

»Patienten mit schweren Erkrankungen und Schmerzen sowie deren Ärzte haben ein gut nachvollziehbares Interesse an einer Behandlungsoption mit Cannabis«, so Petzke abschließend. Die geringe Evidenz und die fehlende Zulassung für viele potenzielle Indikationen erfordere aber auch eine kritische und rationale Auseinandersetzung mit Genehmigungsverfahren, sinnvollen Indikationen, tatsächlichem Nutzen, langfristigen Risiken und nicht zuletzt den Kosten der Behandlung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa