WHO befürwortet nun Tragen von Gesichtsmasken |
Die WHO empfiehlt nun, an Orten mit vielen Menschen, wo Abstand halten schwierig ist, einen Mundschutz zu tragen. / Foto: Adobe Stock/thanakorn
Zugleich warnte die UN-Organisation jedoch, Masken könnten das Erkrankungsrisiko sogar erhöhen, wenn Menschen diese mit schmutzigen Händen berührten und so kontaminierten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte: «Masken können auch ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln.» Die neuen Empfehlunge basierten auf den sich weiter entwickelnden wissenschaftlichen Erkenntnissen, wer wann wo welche Maske tratgen sollte. Die WHO hat dazu Infomaterial auf ihrer Website zusammengestellt.
Bislang war die Haltung der WHO, dass Mundschutz nur für Kranke und Menschen, die Kranke pflegten, sinnvoll sei. Der Massengebrauch wurde nicht empfohlen. Tedros sagte, Schutzmasken könnten Händehygiene, Abstandhalten und das Aufspüren von Patienten mitsamt ihrer sozialen Kontakte nicht ersetzen. Das Tragen alleine könnten nicht vor Covid-19 schützen. Regierungen sollten dort zum Maskentragen ermutigen, wo die Virusübertragung weit verbreitet sei und wo es schwierig sei, Abstand zu anderen Menschen zu halten, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften oder in engen oder überfüllten Gegenden. Die WHO stellte auch fest, dass das Nähen von Masken die Menschen in die Lage versetze, etwas gegen das Virus zu tun und gleichzeitig eine mögliche Einkommensquelle darstelle.
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