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Neue Studie

Wer schlecht schläft, hat noch mehr Probleme

Wie stark hängen in der deutschen Bevölkerung Schlafprobleme mit psychischer Belastung und Körperbeschwerden zusammen? Das hat ein Mainzer Forschungsteam untersucht.
PZ/dpa
19.02.2020  17:00 Uhr

Menschen mit Schlafproblemen haben mehr seelischen und körperlichen Stress als andere. Umgekehrt wirken sich aber auch beispielsweise Herz- und Brustschmerzen, Magenverstimmungen und Atemschwierigkeiten auf die Schlafqualität auf. »Schlaf, psychische sowie körperliche Gesundheit beeinflussen sich also gegenseitig«, stellen Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz auf Basis einer neuen Studie fest. Die Forscher befragten nach eigenen Angaben für ihre Studie mehr als 2.500 Teilnehmer. Die Ergebnisse sind im »Journal of Psychosomatic Research« veröffentlicht.

Das Team um Studienleiterin Dr. Ana N. Tibubos untersuchte auch, wer besonders gefährdet ist. Demnach sind Ältere, Singles und Arbeitslose, aber auch Frauen, Menschen mit niedrigem Einkommen und solche mit einer geringen Bildung stärker von Schlafproblemen betroffen als andere. »Insbesondere Armut und erhöhtes Alter stellen bedeutsame Risikofaktoren für Schlafprobleme dar«, so Tibubos.

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