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Krafttraining

Wenn Sport zur Sucht wird

Sie haben durchtrainierte Körper und Muskel-Berge. Beim Blick in den Spiegel fühlen sie sich trotzdem schlaff. Männer mit Muskelsucht sind nie zufrieden mit ihrer Figur, alles dreht sich um Sport und die richtige Ernährung. Ab wann wird es krankhaft?
AutorKontaktdpa
Datum 02.01.2020  09:00 Uhr

Nach dem Training kommt die Essattacke

Auch kreisen viele Gedanken um das Essen. Manche Betroffene schaufeln 5.000 Kalorien am Tag in sich rein, um keine Muskelmasse zu verlieren. Dabei berechnen sie alles genau und stellen sich täglich auf die Waage. Mahlzeiten nach striktem Plan und mit möglichst viel Proteinen - das kann sich zu einer Essstörung auswachsen. Er habe Patienten, die nichts Fettes mehr zu sich nähmen, sondern fast nur noch Eiweiß, berichtet Fachmann Strobel. «Da ist auch ein Stück Filet schon zu fett oder der Protein-Shake mit Milch.» Der Klassiker bei Bodybuildern und Kraftsportlern sei Hühnchen mit Reis – fettarm, viel Eiweiß, aber auf Dauer nicht ausgewogen. Weil der Körper dann an Mangel leidet, werden Pillen mit Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen eingeworfen.

Obwohl die Krankheit viele Jahre bekannt ist, wird das Thema nicht so breit diskutiert wie etwa weibliche Magersucht. Exakte Zahlen fehlen. Einige Fachleute schätzen, dass die Gruppe der betroffenen Männer ähnlich groß sein könnte wie die der Frauen mit Essstörungen. Und sie debattieren, was medizinisch im Vordergrund steht, das falsche Körperbild oder das gestörte Essverhalten.

Doch woher kommt dieses Bedürfnis, stark zu sein und in den Augen anderer stark zu wirken? Der Frankfurter Soziologe Robert Gugutzer hält viele Männer für verunsichert. Sie könnten die Frage nicht beantworten: «Was heißt es heute noch, ein Mann zu sein?» Charakterlich sind die Leitplanken für die Rollenbilder extrem weit: Verständnisvoll oder machohaft, liebevoll oder hart?

«In diesen Phasen der Verunsicherung greifen einige Männer auf etablierte Identitätsanker zurück wie einen schönen und das heißt immer noch muskulösen Körper», meint Gugutzer. Also auf Äußerlichkeiten. Schließlich sei es heute legitim, sich mit seinem Körper, seiner Optik, auseinanderzusetzen. «Wer sich gehen lässt, wird schnell stigmatisiert. Man kann nicht sagen, ich liege abends lieber auf der Couch und esse Chips.» Wer diese Faulheit zugibt, erntet leicht Häme. Manche Männer erzählen zudem, dass sie mit mehr Muskeln besser bei Frauen landen würden.

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