Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Alles andere als typisch

Wenig beachtete mögliche Symptome von Covid-19

Wenn die Infektion mit SARS-CoV-2 symptomatisch verläuft, treten vor allem Fieber, Halsschmerzen, Husten und Kurzatmigkeit auf. Es gibt mittlerweile aber auch etliche Hinweise auf andere potenzielle Frühboten der Covid-19-Erkrankung.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 14.04.2020  14:08 Uhr

Frühbote Guillain-Barré-Syndrom

Im Fachjournal »Lancet Neurology« berichten chinesische Wissenschaftler vom Central Hospital in Jingzhou und von der Jiao Tong University School of Medicine in Shanghai von einer Patientin, bei der – ebenfalls deutlich vor den charakteristischen Symptomen von Covid-19 – eine andere neurologische Erkrankung auftrat: das Guillain-Barré-Syndrom (DOI: 10.1016/S1474-4422(20)30109-5). Dabei handelt es sich um eine akute Entzündung der peripheren Nerven, bei der es zu Parästhesien und fortschreitenden Lähmungserscheinungen kommt.

Die 61-jährige Patientin war am 19. Januar aus Wuhan in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Am 23. Januar wurde sie mit akuter, innerhalb eines Tages aufgetretener Schwäche in den Beinen und starker Fatigue ins Krankenhaus aufgenommen. Drei Tage später hatten sich die Symptome weiter verschlimmert. Die Ärzte stellten nach weiteren Untersuchungen die Diagnose Guillain-Barré-Syndrom. Erst am achten Tag entwickelte die Patientin respiratorische Symptome, etwa trockenen Husten, und Fieber. Daraufhin wurde sie positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Frau in Wuhan angesteckt hatte und nicht erst im Krankenhaus. Laborbefunde bei stationärer Aufnahme wie niedrige Lymphozyten- und Thrombozyten-Werte wiesen darauf hin. Nach überstandener Infektion und bei der Entlassung am 30. Tag hatte die Frau wieder eine normale Muskelkraft in Armen und Beinen und die Sehnenreflexe in Beinen und Füßen waren zurückgekehrt.

Das Guillain-Barré-Syndrom wurde schon häufiger in Zusammenhang mit Virusinfektionen gebracht. Beispielsweise weiß man, dass es nach einer Zika-Virus-Infektion postinfektiös dazu kommen kann. Basierend auf diesem Fallbeispiel glauben die chinesischen Wissenschaftler, dass die Situation bei einer SARS-CoV-2-Infektion anders gelagert sein muss. Sie sprechen von einem parainfektiösen Geschehen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa