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Pflanzliche Arzneimittel

Welches Phyto bei welchen Stressbeschwerden

Die Reaktionen auf Stress können unterschiedlich ausfallen: innere Unruhe, ängstliche und/oder depressive Verstimmung und Schlafstörungen. Zur Linderung bieten sich in der Selbstmedikation pflanzliche Arzneimittel an. Drei Aspekte für das Beratungsgespräch.
Maria Pues
25.04.2023  07:00 Uhr

Bei nervöser Unruhe Johanniskraut

Einerseits Stress, andererseits keine Energie, um die anstehenden Aufgaben in Angriff zu nehmen: Dominieren  Anzeichen einer depressiven Verstimmung, nervöse Unruhe und/oder psychische Erschöpfung, können Johanniskraut und seine Extrakte (zum Beispiel Laif® 900 Balance) versucht werden. Zu den relevanten Inhaltsstoffen gehören unter anderem Hyperforin, Adhyperforin und Amentoflavon. Allerdings besitzen Johanniskraut und seine Extrakte ein sehr hohes Wechselwirkungspotenzial, da sie die Aktivität verschiedener Cytochrom-P450-Isoenzyme induzieren. Das gilt insbesondere für CYP3A4, das am Abbau zahlreicher Arzneistoffe beteiligt ist. Zu den betroffenen Arzneistoffen gehören Ciclosporin, Tacrolimus und Indinavir, aber auch das gerinnungshemmende Phenprocoumon sowie orale Kontrazeptiva. In letzterem Fall kann sich laut Fachinformation die Sicherheit der Empfängnisverhütung vermindern und/oder es können Zwischenblutungen auftreten.

Tagsüber nervös und unkonzentriert und nachts kein erholsamer Schlaf: Bei solchen Beschwerden sind Baldrianwurzel und seine Extrakte (etwa Luvased® mono) allein oder in Kombination mit Hopfen, Melisse und/oder Passionsblume eine Option. Sie enthalten unter anderem Sesquiterpenoide, Lignane und Flavonoide, die über das γ-Aminobuttersäure-(GABA-)System am A1-Adenosinrezeptor und an 5-HT1A-Serotoninrezeptoren binden. Wichtig ist, dass sie die Schlafarchitektur nicht verändern und nicht abhängig machen. Für Baldrian gilt wie für Lavendel und Johanniskraut auch: Er wirkt nicht nach einer einzelnen Einnahme, sondern muss über einen gewissen Zeitraum regelmäßig und in ausreichender Dosis angewendet werden. Ein Absetzen ist bei allen drei Phytopharmaka problemlos möglich.

Richtig dosiert und regelmäßig praktiziert helfen außerdem verschiedene nicht medikamentöse Maßnahmen. Das beginnt mit einem sinnvollen Aufgabenmanagement und reicht über Spaziergänge oder Radtouren in der Natur bis hin zu Techniken, die unter Anleitung erlernt werden sollten. Zu diesen gehören zum Beispiel Qi Gong oder Yoga sowie Meditation oder Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR).

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