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Leitlinien-Update

Was hilft bei chronischen Schmerzen?

Chronische Schmerzen belasten die Betroffenen enorm und viele greifen regelmäßig zu Schmerzmitteln. Doch Analgetika sind nur ein Teil einer evidenzbasierten Therapie. Die Basis ist körperliche Aktivität, betont die aktualisierte Leitlinie zum chronischen Schmerz.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 25.01.2024  17:00 Uhr

»Schmerzen sind immer subjektiv. Sie müssen ernst genommen werden, auch wenn keine Ursache zu finden ist.« Damit beginnt die aktualisierte S1-Leitlinie »Chronische nicht-tumorbedingte Schmerzen« der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM; AWMF-Register-Nr. 053-036 ). Wer mehr als drei Monate lang an Schmerzen leidet, hat definitionsgemäß chronische Schmerzen. Patienten über 50 Jahre sollten aktiv nach Schmerzen und einer Analagetika-Einnahme befragt werden, schreiben die Autorinnen Professor Dr. Annette Becker und Privatdozentin Dr. Cornelia Straßner.

Chronische Schmerzen – am häufigsten sind Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen –werden durch viele Einflussfaktoren begünstigt. Die anhaltenden Schmerzreize können Veränderungen im Zentralnervensystem, Verhaltens- und Stimmungsänderungen sowie sozialen Rückzug auslösen. Im Verlauf der Erkrankung dominieren oft die psychischen und sozialen Folgen. Die Autorinnen empfehlen daher, der Behandlung ein biopsychosoziales Modell zugrunde zu legen und Selbstmanagement und nicht medikamentöse Maßnahmen vorrangig zu stärken.

Auf neue Schmerzarten achten

Wichtig ist der Hinweis, bei Patienten mit chronischem Schmerzsyndrom auf neu auftretende und kausal behandelbare Schmerzursachen zu achten. So könnten Betroffene beispielsweise eine rheumatoide Polyarthritis entwickeln und dann ändere sich häufig die Schmerzausprägung. Herrschte vorher ein muskelbetonter Schmerz vor, so stelle sich nun ein gelenkbetonter Schmerz mit Schwellungen und Überwärmung der Gelenke ein. Anderes Beispiel: Erkranken Patienten mit degenerativem Gelenkschmerz psychisch, werde ihr Schmerzerleben oft deutlich affektiver und behandlungsresistenter.

Die Expertinnen empfehlen zudem, bei kognitiv und/oder kommunikativ beeinträchtigten Menschen auf Verhaltensverweisen zu achten, die auf Schmerz hindeuten könnten. Pflegende und Angehörige sollten in die Anamnese einbezogen werden.

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