Von A wie Altern bis W wie Warze |
Ob Beratungswissen zu bekannten Produkten oder die Vorstellung neuer Produkte: Bei den Vorträgen der Pharma-World können sich die Besucher umfassend informieren. / Foto: PZ/Alois Müller
Bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben, das möchte jeder. Die Empfehlungen hierzu lauten derzeit vor allem, sich gesund zu ernähren und viel zu bewegen. Das spricht nicht jeden an und mancher fragt sich: Kann man das nicht auch einfacher haben? Gibt es da vielleicht schon etwas? Über ernsthafte Forschungsansätze, interessante Ideen und Wunschdenken informiert Professor Dr. Theo Dingermann, Seniorprofessor an der Universität Frankfurt am Main, im Eröffnungsvortrag der Pharma-World: Gesundes Älterwerden – Was steckt in der Anti-Aging-Pipeline.
Sorgen und Stress, eine Urlaubsreise in ferne Länder, das Alter – wenn Magen und Darm sich protestierend bemerkbar machen, kann dies ganz unterschiedliche Ursachen haben. Auch die Folgen variieren: von Blähungen über Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung bis hin zu krampfartigen Schmerzen kann das Spektrum reichen. Lässt sich keine organische Ursache finden, spricht man von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden.
Eine gewisse Besserung bringt häufig bereits eine Änderung von Ernährungs- und anderen Lebensgewohnheiten: eine Umstellung auf eine leichtere Kost und kleinere Mahlzeiten, der Verzicht auf blähende Speisen, weniger oder besser kein Nicotin und Alkohol sowie mehr Bewegung wie ein Spaziergang nach dem Essen. Doch nicht immer bringen diese Maßnahmen einen ausreichenden Erfolg. Dies kann unter anderem bei älteren Menschen der Fall sein, etwa weil der Magen im Alter weniger Magensäure produziert und/oder sich durch dessen abnehmende Elastizität eine frühe Sättigung oder ein Völlegefühl einstellen.
Neben Lebensstiländerungen können auch pflanzliche Arzneimittel funktionelle Magen-Darm-Beschwerden lindern. Sie setzen im Sinne eines Multitarget-Prinzips an verschiedenen Angriffspunkten an. So entkrampft eine Kombination aus Kümmel- und Pfefferminzöl die glatte Muskulatur, reduziert die Schmerzempfindung im Verdauungssystem und moduliert das Darmmikrobiom. Metaanalysen kontrollierter Studien zeigen ein sehr gutes Ansprechen, vor allem bei krampfartigen Schmerzen, Blähbauch und Völlegefühl.
Mehr dazu gibt es bei Aussteller Dr. Willmar Schwabe auf dem Areal der Pharma-World. Der Aussteller stellt dort außerdem sein Fachkreisportal vor. In diesem stehen Apothekern und PTA Produktinformationen zu den Arzneimitteln des Unternehmens, Fortbildungen in Form von E-Learnings und Informationsmaterialien wie Ratgeber oder Fachinformationen zur Verfügung.
Seit kurzem stehen monoklonale Antikörper speziell für die Migräne-Prophylaxe zur Verfügung. Sie blockieren entweder das Calcitonine Gene related Peptide (CGRP) (zum Beispiel Fremanezumab) oder dessen Rezeptor (zum Beispiel Erenumab). Sie sind angezeigt bei Migräne-Patienten, die unter häufigen und/oder sehr schweren Attacken leiden. Viele dieser Patienten erreichen die neuen Prophylaxe-Optionen jedoch nicht, da sie sich mit ihrer Erkrankung arrangiert haben und keinen Facharzt (mehr) konsultieren. Ein möglicher Ansatz zu einer Änderung: Die Apotheken kennen häufig betroffene Patienten beziehungsweise könnten sie leicht identifizieren und ihnen zum Besuch eines Facharztes raten. Dies ist Thema einer Podiumsdiskussion. Es diskutieren unter anderem Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavec, Frankfurt am Main, ABDA-Präsident Friedemann Schmidt und Apotheker Dr. Alexander Ravati.
Schüßler-Salze stehen bei vielen Apothekenkunden hoch im Kurs, um Erkrankungen vorzubeugen, akute Beschwerden zu lindern oder um eine allopathische Therapie homöopathisch zu unterstützen. Sowohl bei der Auswahl geeigneter Einzelsalze oder klug zusammengestellter Kombinationen als auch bei deren Anwendung benötigen sie fachkundige Beratung. Hintergrundwissen über Schüßler-Salze und Tipps für das Beratungsgespräch gibt es auf der Pharma-World am PTA-Samstag im Vortrag von PTA und Mineralstoffberaterin Elke Meier-Frigger. Weitere Informationen gibt es bei den Pharma-World-Ausstellern Apofaktur und Pflüger.
Und das steckt hinter den Schüßler-Salzen: »Das Wesen der Krankheit ist die krankhaft veränderte Zelle.« Diesen Satz von Rudolf Virchow (1821-1902) griff Heinrich Schüßler (1821-1898) auf und untersuchte, was Zellen gesund und funktionsfähig erhält. Dabei fand er 12 Mineralsalze, die »biochemischen Funktionsmittel«, oft kurz Schüßler-Salze genannt. Laut Schüßler unterstützen bestimmte Salze bestimmte Strukturen im Körper. So kommen bei Beschwerden im Bereich von Rücken, Schultern und Nacken vor allem Kieselsäure und verschiedene Calciumsalze zum Einsatz, aber auch Eisenphosphat und Zink, denn betroffen sind oft auch Knochen, Sehnen, Bänder und Bindegewebe. Schüßler entdeckte außerdem, dass Zellen die Salze in homöopathischer Zubereitung am besten aufnehmen konnten.
Auch in diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher der Expopharm bei den Anbietern der Pharma-World über neue Produkte informieren, unter anderem zu Femalac® zur Behandlung von Harnwegsinfekten und zu einem neuen Mitglied der Wortie®-Familie, Wortie Intense.
Femalac Trinkgranulat Portionsbeutel sind Ende vergangenen Jahres auf den Markt gekommen. Das rezeptfreie Trinkgranulat enthält neben D-Mannose auch Milchsäure-Bakterien (Lactobacillus rhamnosus). Angewendet wird es bei Harnwegsinfekten, die durch Escherichia coli (E. Coli) verursacht wurden. D-Mannose bindet an die Bakterien und verhindert so deren anheften an die Wand der Harnwege; die Milchsäurebakterien können den pH-Wert in den Harnwegen positiv beeinflussen. Als unterstützende Behandlung akuter Harnwegsinfekte wird zweimal täglich ein Beutel angewendet, in der Rezidivprophylaxe ein Beutel täglich. Femalac ist für Patienten ab 18 Jahren zugelassen. Mehr Informationen zu Femalac gibt es bei Pharma-World-Aussteller Apogepha.
Mit Wortie Intense steht nun auch eine Behandlung von hartnäckigen oder verhornten Warzen an Händen oder Füßen sowie Dornwarzen zur Verfügung. Das Besondere daran ist ein Leitfähigkeits-Gel. Dieses wird vor der Behandlung auf die Warze aufgetragen und füllt die in der Warze enthalten luftgefüllten Hohlräume auf. So kann die anschließende Kältebehandlung auch in tiefere Bereiche der Warze eindringen. Auch der Applikator von Wortie Intense weist eine Besonderheit auf: Er ist flach mit einem kleinen Ring an seinem Rand. Dieser sorgt dafür, dass das leitende Gel an Ort und Stelle verbleibt. Der Präzisions-Applikator gewährleistet außerdem, dass die Kältebehandung punktgenau erfolgen kann. Mehr zu Wortie Intense gibt es bei Aussteller Hennig Arzneimittel auf dem Areal der Pharma-World.
Das vollständige Programm der Pharma-World gibt es hier.