Vier Tipps zu Statinen im Medikationsplan |
Daniela Hüttemann |
17.06.2025 18:00 Uhr |
Laufs warnte: »Negative Pressemeldungen korrelieren mit weniger Abgaben in den Apotheken, was sich tatsächlich in mehr Herzinfarkte und kardiovaskuläre Todesfälle übersetzt.« Er riet zu einer äußerst sensiblen Kommunikation mit dem Patienten auch in der Apotheke. Schon kleine Bemerkungen und Fragen könnten der Adhärenz schaden.
Umgekehrt könnte das pharmazeutische Personal auch viel Gutes bewirken: Neben der Adhärenzförderung könnten aus seiner Sicht Apotheken auch eine wichtige Rolle bei der Prävention und Therapiekontrolle chronischer Erkrankungen spielen. »Apotheken sind die am meisten frequentierten Einrichtungen unseres Gesundheitswesens. Viele konstruktive Projekte zeigen, wie wir uns gut ergänzen können.« Damit meinte er auch die unterschiedlichen Blickwinkel von Ärzten (Hauptsache, es wirkt) und Apothekern (mögliche Interaktionen und Nebenwirkungen). Beides sei wichtig, entscheidend sei eine gute Kommunikation.
Vor allem komme bei den Ärzten gut an, wenn Apotheken Vorschläge machen, die die Adhärenz fördern, ist Apothekerin Renners Erfahrung. In ihrem Patientenfall hatte sich die Hausärztin über die Information zur Pseudo-Doppelmedikation bedankt und den Patienten noch einmal einbestellt. Die Muskelschmerzen könnten tatsächlich daran gelegen haben, glaubt Renner.