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Coronavirus-Pandemie

Vier Hilfsorganisationen – ein Ziel

Angesichts der Corona-Krise arbeiten derzeit wie die Apotheker in den Offizinen auch die vier Hilfsorganisationen Action medeor, Apotheker Helfen, Apotheker ohne Grenzen Deutschland und das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (Difäm) am Limit.
Christiane Berg
06.04.2020  17:40 Uhr

Zwar mussten Reiseaktivitäten eingestellt beziehungsweise verschoben und viele ehrenamtliche Einsatzkräfte zurückgeholt werden: Doch setzen sie sich aktiv nicht nur zur Bekämpfung des Virus in Deutschland, sondern auch im Rahmen ihrer weltweiten Projekte ein. Diese laufen weiter – egal ob auf den Philippinen, im Kongo, in Sierra Leone oder in Argentinien.

In einem gemeinsamen Beitrag haben die vier Hilfsorganisationen nunmehr eine aktuelle Übersicht über ihre Maßnahmen im Rahmen der Covid-19-Krise gegeben und bitten dringend um Spenden. »Wir stehen vor besonderen Herausforderungen, da insbesondere arme Länder nicht zuletzt aufgrund schlechter Infrastruktur, defizitärer Gesundheitssysteme oder selbstorientierter Politik sowie Armut in den Slums mit mangelnden sanitären Einrichtungen und Leben auf engstem Raum sehr bald Corona-Epizentren werden könnten«, heißt es dort.

Trifft das Virus auf derartige Lebensumstände ohne Zugang zu sauberem Wasser und Seife, so sei mit hohen Fall- und Todeszahlen zu rechnen. Der gegenseitigen Unterstützung der Hilfsorganisationen komme seit jeher große Bedeutung zu. Es sei beeindruckend zu sehen, wie die traditionell gute Kooperation gerade jetzt in Zeiten der größten Krise funktioniert.

Kooperation in der COVID-19-Krise

So bereitet sich Apotheker ohne Grenzen (AoG) derzeit gemeinsam unter anderem mit der lokalen Niederlassung von Action medeor in Tansania durch den Kauf von Medikamenten und Hilfsmitteln auf einen möglichen Covid-19-Ausbruch vor. Auch werde das Personal mit Blick auf Bedarfsermittlung und Lagermanagement geschult.

In Uganda hatten AoG, Apotheker Helfen (AH) und die lokale EMESCO Development Foundation kürzlich einen pharmazeutischen Großhandel unter Leitung eines Apothekers im Kibaale Distrikt eingerichtet. In dieser ländlichen Gegend gab es zuvor keinen ausgebildeten Pharmazeuten. Die Gesundheitseinrichtungen hätten Medikamente bislang ausschließlich aus der Hauptstadt bezogen, heißt es in der Mitteilung. Lagermanagement und Bestandsführung werden durch eine vor kurzem eingeführte neue Software erleichtert.

Apotheker Helfen unterstützt zudem gemeinsam mit Don Bosco Fambul Menschen in Sierra Leone bei dem Versuch, ihre Vorräte an Hygieneartikeln, Arzneimitteln und Grundnahrungsmitteln aufzustocken. Man könne dabei auf umfangreiche Erfahrungen aus der Ebola-Epidemie 2014 zurückgreifen.

Beide pharmazeutischen Hilfsorganisationen stehen im engen Kontakt mit ihren weltweiten Partnerorganisationen, um zu ermitteln, wie deren mögliche Unterstützung aussehen kann. Dabei, so heißt es, dürften bislang geleistete Gesundheitsdienste und die allgemeine Arzneimittelversorgung nicht ins Hintertreffen gelangen. Es müsse verhindert werden, dass Menschen mit anderen und hier zum Beispiel internistischen Erkrankungen »stille Opfer« der Corona-Pandemie werden.

Mit Blick auf das Corona-Virus sei es in vielen afrikanischen Ländern – obwohl Belege zur Wirksamkeit nicht existieren – zu einer erhöhten Nachfrage nach dem Malariapräparat Chloroquin gekommen, berichten die Organisationen. Zeitgleich sei die Gefahr von Arzneimittelfälschungen gestiegen. Sowohl in Kamerun als auch im Kongo seien bereits Chloroquin-Fälschungen aufgedeckt worden. Die nationalen Behörden und auch die WHO hätten zeitnah Ende des vergangenen Monats Warnmeldungen publiziert.

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