Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Pandemie-Impfstoffherstellung
-
Viele Wege, ein Ziel

In der Coronavirus-Pandemie hoffen nicht nur Experten, dass ein Impfstoff schnell und in ausreichender Menge verfügbar wird. Innovative Ansätze gibt es einige, allerdings mangelt es oft noch an ausreichender Erfahrung. Sicherheitsbedenken dürfen dabei nicht vernachlässigt werden.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 24.03.2020  13:08 Uhr

Sicherheit vor Schnelligkeit

Bei allen Impfstoffkandidaten bleiben nicht nur Fragen zu möglichen unerwünschten Wirkungen offen, sondern es ist auch unklar, wie lange ein Covid-19-Impfstoff überhaupt für Immunität sorgen kann. Bei Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV verschwand der Schutz teilweise bereits nach wenigen Monaten. Zudem besteht immer die Gefahr, dass Viren mutieren, sich Oberflächenproteine verändern und ein Impfstoff an Wirkung verliert.

Selbst bei bestmöglichem Verlauf der Entwicklung wird ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 für den großflächigen Einsatz nicht in wenigen Wochen oder Monaten vorliegen. Professor Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, sagte in einer Pressekonferenz am 18. März 2020: »Ich persönlich schätze es als realistisch ein, dass es im Frühjahr 2021 sein wird.« Ein gutes Sicherheitsprofil sei wichtig. Schließlich werden Impfungen an komplett gesunden Menschen eingesetzt. 

Mehr von Avoxa