Verzögerte Auslieferung von Comirnaty für Kinder |
Bei geplanten Covid-19-Impfungen von Kleinkindern könnte es kommende Woche (Kalenderwoche 46) zu Verzögerungen kommen. / Foto: Imago Images/photothek
Bei geplanten Covid-19-Impfungen von Kleinkindern könnte es kommende Woche (Kalenderwoche 46) zu Verzögerungen kommen. Denn Apotheken werden ihre vorbestellten Dosen Comirnaty® Kinder (6 Monate bis 4 Jahre) 3 μg/Dosis voraussichtlich verspätet erhalten. Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) heute in einem Rundschreiben an seine Mitglieder mitteilte, ist damit zu rechnen, dass die Vials erst im Laufe der Woche in den Apotheken eintreffen werden und nicht wie üblich direkt am Montag. Somit verzögert sich auch die Bereitstellung des Impfstoffs an impfende Leistungserbringer wie Arztpraxen und Impfzentren. Grund ist demnach eine verspätete Auslieferung dieser Vakzine an den pharmazeutischen Großhandel.
Der DAV empfiehlt den Apotheken, mit ihrem beliefernden pharmazeutischen Großhandel bezüglich des Auslieferzeitpunktes Rücksprache zu halten und die impfenden Stellen entsprechend über die mögliche verzögerte Versorgung zu informieren.
Was die Vorbestellungen für die KW 47 (21. bis 25. November 2022) betrifft, so bleiben die bisher geltenden Höchstbestellmengen laut DAV unverändert. Öffentliche Apotheken und andere impfende Leistungserbringer können jeweils maximal 240 Dosen ordern, Impfzentren und mobile Impfteams 1020 Dosen. Dies gilt für folgende Covid-19-Impfstoffe: Comirnaty® 30 μg/Dosis; Comirnaty® 15/15 μg/Dosis (Original/Omicron BA.1); Comirnaty® Original/Omicron BA.4/5 (15/15 μg)/Dosis sowie Comirnaty® Kinder (6 Monate bis 4 Jahre) 3 μg/Dosis.
Keine Begrenzung der Bestellmenge gibt es nach wie vor für die Covid-19-Impfstoffe Spikevax®; Spikevax® bivalent Original/Omicron BA.1 (50 μg/50 μg)/ml; COVID-19-Vaccine Janssen; COVID-19 Vaccine Valneva; Comirnaty® 10 μg/Dosis für Kinder (5 bis 11 Jahre) und Nuvaxovid®.
Laut DAV muss damit gerechnet werden, dass insbesondere Impfstoffbestellungen über variantenangepasste COVID-19-Impfstoffe gekürzt werden.
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