Pharmazeutische Zeitung online
Akuter Notfall

Vergiftungen im Haushalt

Vergiftungen, Verätzungen, Verletzungen: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt und im Garten. Daher müssen auch Apotheken auf entsprechende Fragestellungen vorbereitet sein, so zum Beispiel, wenn eine besorgte Mutter schildert, dass ihr Kind versehentlich ein Reinigungsmittel beziehungsweise unbekannte Beeren und Früchte gekostet hat.
Anne Stürzebecher
22.11.2020  08:00 Uhr

Dass sich die meisten Vergiftungsunfälle im häuslichen Umfeld ereignen, zeigen nicht nur die jahrzehntelangen Erfahrungen der Giftinformationszentren. Diese Erkenntnis wird auch durch die statistische Auswertung der Anfragezahlen der letzten zehn Jahre des Giftnotrufes Erfurt bestätigt (Grafik 1).

Die Anfragestatistik zeigt außerdem, dass Kleinkinder im häuslichen Umfeld am häufigsten von Vergiftungs(verdachts)fällen betroffen sind (Grafik 2). Diese gelten somit als besondere Risikogruppe. Allerdings stellen auch Senioren mit Demenz sowie Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung zusätzliche Risikogruppen dar, bei denen vermeintlich harmlose Noxen unter Umständen zu schweren Vergiftungen führen können.

Mit dem Begriff »Noxe« bezeichnet man die Stoffe oder Chemikalien, aber auch Pflanzen, Tiere und weitere Umwelteinflüsse, die bei einer (möglichen) Vergiftung als Auslöser genannt werden. Hier umfasst der Begriff »Chemikalien« sämtliche Haushaltsprodukte wie zum Beispiel Wasch- und Reinigungsmittel, Blumendünger, Raumduftmittel, Grillanzünder, Klebstoffe, Farben und Lacke. Eine Übersicht über die am häufigsten angefragten Noxen bei Kindern findet sich in Grafik 3.

Im Folgenden kann nur ein Teil der vielfältigen, möglicherweise im Haushalt relevanten Noxen beschrieben werden. Wenngleich Arzneimittel die am häufigsten angefragte Noxengruppe darstellen, sollen diese hier nicht Thema sein. Detaillierte Informationen zu ausgewählten Wirkstoffen sowie weiterführende Informationen finden sich auf der Webseite des Giftnotrufs Erfurt.

Im akuten Vergiftungsfall sollte der Giftnotruf immer telefonisch kontaktiert werden. Alle deutschsprachigen Giftinformationszentren sind 24 Stunden am Tag und an jedem Tag im Jahr erreichbar. Die Rufnummer des regional zuständigen Giftnotrufes sollte in jeder Apotheke für alle Mitarbeiter schnell zugänglich sein. Eine Übersicht der Zentren in Deutschland mit den jeweiligen Notrufnummern ist unter anderem auf der Homepage des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie auch unter www.pharmazeutische-zeitung.de/service/giftinfo aufgezeigt.

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