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Diskussion um Booster-Impfung

Varianten-Impfstoffe vermutlich effektiver

Auffrischimpfungen mit SARS-CoV-2-Impfstoffen führen zu einem starken Anstieg von neutralisierenden Antikörpertitern. Dabei induzieren an besorgniserregende Virusvarianten angepasste Vakzinen leicht bessere Titer als die Originalvakzinen, zeigen erste Daten von Moderna.
Theo Dingermann
17.09.2021  11:30 Uhr

Schlussfolgerung

Die Autoren resümieren, dass eine Auffrischungsdosis des BNT162b2-Impfstoffs sowohl die Raten der bestätigten Infektion als auch der schweren Covid-19-Erkrankungen zu reduzieren vermag.

Sie rechnen vor, dass wenn Studien zufolge die Anfälligkeit für eine SARS-CoV-2-Infektion bei voll geimpften Personen nach sechs Monaten auf 50 Prozent absinkt, eine Auffrischungsdosis das Infektionsrisiko auf 5 Prozent drückt. Die Wirksamkeit des Impfstoffs bei den Empfängern der Auffrischungsdosis steigt somit auf etwa 95 Prozent. Dieser Wert entspricht der ursprünglichen Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die Alpha-Variante.

Uneinigkeit unter Experten

Während die wissenschaftlichen Daten ein erfreuliches Bild zu den Booster-Impfungen zeichnen, verstricken sich Wissenschaftler und Gesundheitsexperten in einer Diskussion über die Notwendigkeit von Booster-Impfungen zum aktuellen Zeitpunkt.

Gerade die israelische Studie schürt den Konflikt. Denn die Aussagekraft dieser Studie ist deutlich limitiert, was auch die Autoren einräumen. Bisher belegen die erhobenen Daten nur, dass durch eine dritte Impfung Erwachsene über 60 Jahren für mindestens zwölf Tage vor Infektionen und schwerer Erkrankung geschützt sind.

Mehrere unabhängige Wissenschaftler argumentieren, dass die bisher vorliegenden Daten nur andeuten, dass ältere Erwachsene Auffrischungsimpfungen benötigen könnten – und vielleicht nicht einmal diese. Die überwiegende Mehrheit der Menschen scheint nach wie vor durch eine Grundimmunisierung vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten ausreichend geschützt zu sein. Dies belegen alle bisher publizierten Studien, darunter auch drei Studien, die erst vergangene Woche von der US-Gesundheitsbehörde CDC veröffentlicht wurden. Danach, so wird in einem Beitrag der »New York Times« gefolgert, scheint ausschließlich bei Erwachsenen über 75 Jahren der Schutz durch die Grundimmunisierung verloren zu gehen.

Ein Problem bildet allerdings der Schutz vor Infektionen, vor allem hinsichtlich der hoch ansteckenden Delta-Variante.

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