Unterstützung aus der Offizin für die Nachsorge |
Eine Schwangerschaft innerhalb der ersten 12 bis 24 Monaten nach der Operation gilt als riskant, sodass über diesen Zeitraum eine Empfängnisverhütung empfohlen wird. Durch die verringerte Verweildauer im Verdauungstrakt, den beeinträchtigten enterohepatischen Kreislauf und gegebenenfalls zusätzliche postoperative Komplikationen wie Durchfälle kann die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva eingeschränkt sein. Für eine sichere Empfängnisverhütung sollten daher Verhütungsmethoden wie Kondome oder Diaphragmen zusätzlich angewendet werden.
Summa summarum erfordert eine bariatrische Operation von den Betroffenen eine lebenslange Disziplin, medizinische Kontrolle und ein geschärftes Bewusstsein für Arzneimittelsicherheit. Nicht zuletzt sind gezielte Hinweise auf Selbsthilfegruppen oder spezialisierte Ernährungs- und Bewegungstherapeuten ein wertvoller und geschätzter Bestandteil der Beratung in der Apotheke.