Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Medizinische Gase

Unsichtbar, aber wirksam

Luft atmen wir unablässig, ohne Luft könnten wir nur wenige Minuten überleben. In der Medizin kommt sie sowohl »als Ganzes« als auch in Form ihrer Bestandteile sowie als Mischungen daraus zum Einsatz.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 13.12.2023  18:00 Uhr

In der Beatmungs- und Inhalationstherapie, bei der Koloskopie, in der Kryotherapie und Kryokonservierung, als Diagnostikum, zum Betreiben medizinischer Geräte – Gase kommen in der Medizin auf vielen Gebieten zum Einsatz. Sie sind dabei abhängig vom Einsatzgebiet als (verschreibungspflichtiges) Arzneimittel oder als Medizinprodukt auf dem Markt. Herstellung und Transport bis hin zur Anwendung am Patienten unterliegen daher einer entsprechenden Überwachung.

Das war nicht immer so: Bis zum Jahr 2005 wurden für medizinische und technische Zwecke dieselben Produkte eingesetzt. Erst mit der 14. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) änderte sich dies. Geregelt werden seitdem Anforderungen an Qualität und Sterilität sowie die Rückverfolgbarkeit der Chargen. Verwendungsorte sind neben Kliniken auch der Rettungswagen, Arztpraxen und der Homecare-Bereich. Wie bei anderen Arzneimitteln gibt es auch bei medizinischen Gasen missbräuchliche Verwendungen.

Luft und ihre Bestandteile

Eingesetzt werden die komplette Luft sowie ihre isolierten Bestandteile. Das sind vor allem Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, aber auch Helium und das Edelgas Xenon. Gewonnen werden die Gase bis auf Helium durch die Fraktionierung von gefilterter Umgebungsluft (Linde-Verfahren, Georges-Claude-Verfahren). Für Distickstoffmonoxid (Lachgas) und Stickstoffmonoxid gibt es chemische Herstellungsverfahren. Durch Druck oder Kühlung werden sie verflüssigt und lassen sich so transportieren und lagern. Das geschieht in der Regel in Druckgasbehältnissen, die es in verschiedenen Größen gibt: von der kleinen Kartusche bis hin zu speziellen Tanklastwagen.

Luft zur medizinischen Anwendung wird in der künstlichen Beatmung eingesetzt oder als Bestandteil eines Narkosegases, um das Gemisch auf einen gewünschten Sauerstoffgehalt einzustellen. Der Sauerstoffgehalt medizinischer Luft entspricht dem der Umgebungsluft. Auch als Treibmittel in der Inhalationsbehandlung mit Verneblern wird sie verwendet. Wichtig ist sie außerdem bei der Versorgung immunsupprimierter Patienten, etwa nach einer Organtransplantation. Medizinische Luft ist apothekenpflichtig.

Eines der meistgenutzten Gase im Krankenhaus ist Sauerstoff (O2). Im Rettungsdienst ist es das am häufigsten verwendete Notfallmedikament. Eingesetzt wird es in Konzentrationen von 30 bis 100 Prozent. Mögliche Indikationen sind die Behandlung und Prophylaxe einer Hypoxie oder die Behandlung eines Clusterkopfschmerzes. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung in Geweben spielt nicht zuletzt bei der Wundheilung eine zentrale Rolle.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa