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Medizinische Gase

Unsichtbar, aber wirksam

Luft atmen wir unablässig, ohne Luft könnten wir nur wenige Minuten überleben. In der Medizin kommt sie sowohl »als Ganzes« als auch in Form ihrer Bestandteile sowie als Mischungen daraus zum Einsatz.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 13.12.2023  18:00 Uhr

Gase haben Fachinformationen

Wie bei anderen Arzneimitteln finden sich auch in den Fachinformationen medizinischer Gase unter anderem Kontraindikationen sowie Neben- und Wechselwirkungen. Für Sauerstoff werden unter anderem Wechselwirkungen mit Amiodaron genannt. Außerdem kann Sauerstoff eine alkoholinduzierte Atemdepression verschlimmern. Corticosteroide, eine Hyperthyreose oder ein Mangel an den Vitaminen C und E oder Glutathion können die Toxizität von Sauerstoff verstärken. Nicht zuletzt im Homecare-Bereich, wo Sauerstoff durch den Patienten direkt angewendet wird, müssen Fragen zum Umgang mit Gasen als Gefahrstoff (hier: Brennbarkeit, Gefahr der Selbstentzündung) und Gefahrgut (Druckgasbehälter) besprochen werden.

Lachgas (Distickstoffmonoxid, N2O) als Einzelsubstanz wird zur Anästhesie-Einleitung und in Kombination mit Sauerstoff zur Behandlung von kurzzeitigen Schmerzzuständen von leichter bis mittlerer Intensität angewendet. Besonders geschätzt wird sein rasches An- und Abfluten, wodurch sich die Wirkung gut steuern lässt. Es kann bei Patienten ab einem Alter von einem Monat eingesetzt werden. Sowohl das Mono- als auch das Kombipräparat sind verschreibungspflichtig.

Bei Lachgas besteht die Möglichkeit von Abhängigkeit und Missbrauch. Zudem verursacht es eine Inaktivierung von Vitamin B12 mit einer Beeinträchtigung des Folat-Stoffwechsels und der DNA-Synthese. Eine häufige oder längerdauernde Verabreichung kann daher zu Veränderungen im Knochenmark und entsprechenden Neuropathien führen. Bleibende Schäden sind möglich.

Dies wurde auch bei der missbräuchlichen Verwendung beobachtet. Als Partydroge missbraucht werden in der Regel jedoch nicht Arzneimittel mit diesem Wirkstoff, sondern vor allem Treibgaskapseln in Sahnebereitern. Unter anderem in Großbritannien ist der Besitz von Lachgas seit Kurzem verboten, Wiederholungstätern drohen bis zu zwei Jahre Haft. Dort ist Lachgas die am dritthäufigsten konsumierte Droge. Auch in Deutschland nimmt der Missbrauch drastisch zu.

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