Ullmann neuer gesundheitspolitischer Sprecher |
Prof. Andrew Ullmann (FDP) ist seit / Foto: IMAGO/Future Image
Der Mediziner Prof. Andrew Ullmann wurde am 5. April 2022 in der Sitzung der FDP-Bundestagsfraktion zum gesundheitspolitischen Sprecher gewählt. Er übernimmt die Funktion ab 1. Mai 2022 und folgt damit auf die bisherige Sprecherin Christine Aschenberg-Dugnus. Außerdem wurde er am 6. April 2022 zum Vorsitzenden des Unterausschusses Globale Gesundheit gewählt. In der 19. Wahlperiode war er bereits stellvertretender Vorsitzender des Unterausschusses.
Zu seiner Wahl als neuer gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion sagte der Würzburger Bundestagsabgeordnete: »Ich bin stolz und dankbar für das Vertrauen meiner Fraktion. Gerade die Pandemie hat die Bedeutung der individuellen Gesundheit und des nationalen und internationalen Gesundheitssystems in den Mittelpunkt des Interesses gebracht«.
Nach vier Jahren Oppositionsarbeit freue er sich, jetzt als Sprecher für seine Fraktion die Regierungsarbeit mitgestalten zu können. »Wir haben uns als Regierungskoalition entscheidende Zukunftsthemen für diese Legislaturperiode vorgenommen. Besonders wichtig ist mir, dass jeder Zugang zu einer modernen, bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung hat«, sagte er. Hierfür brauche es zukunftsfähige Strukturen und eine stabile Finanzierung. »Die COVID-19 Pandemie hat uns die Grenzen nationaler Gesundheitspolitik vor Augen geführt. Wir müssen Gesundheit global denken, um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu etablieren«, so Ullmann weiter.
Den Unterausschuss für Globale Gesundheit, dessen Vorsitzender Ullmann seit April 2022 ist, bezeichnet er als ein »wichtiges Bindeglied zwischen globaler Wirtschafts- und Entwicklungsarbeit und nationaler Gesundheitspolitik«. Die größte globale Gesundheitskrise seit Jahrzehnten und deren Auswirkungen stelle die Welt vor gewaltige Aufgaben. Aber auch der Krieg in der Ukraine werde zu einer weltweiten Herausforderung für die Gesundheitssysteme. Damit werde sich der Unterausschuss Globale Gesundheit auch in dieser Legislaturperiode befassen. »Wir können noch nicht absehen, welche Folgen es durch diesen Krieg in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Medikamentenproduktion geben wird. Ganz abgesehen von dem akuten Leid durch Verwüstung, Tod und Schmerz. Als Unterausschuss werden wir wachen Auges die Situation begleiten und die nötigen Maßnahmen zeitnah anstoßen«, erklärte Ullmann.