Traumatisierte Helfer, gefährdete Patienten |
Zur Stärkung der Mitarbeitersicherheit sei neben persönlicher Schutzausrüstung wie Masken und Kittel eine »psychische Schutzausrüstung« nötig. Wesentliche Komponenten seien eine auf Mitarbeitersicherheit und Resilienz ausgerichtete Führung, psychosoziale Unterstützung proaktiv sowie jederzeit bei Bedarf und eine sach- und lösungsorientierte Aufarbeitung kritischer Ereignisse durch Gespräche oder (Schaden-)Fallanalysen. Unerlässlich sei, über Fehler und kritische Ereignisse zu sprechen und daraus zu lernen.
Der Arzt forderte eine zeitnahe Unterstützung der traumatisierten Helfer. »Wir müssen unser Gesundheitssystem jetzt, gerade vor einer möglichen Grippewelle und dem nahenden Winter, resilienter gestalten.« Sonst drohe der Verlust der bislang erzielten Erfolge. »Patientensicherheit ohne Mitarbeitersicherheit ist absolut undenkbar.«
Das APS hat für den konstruktiven Umgang mit Fehlern, die Ausführung von Fallanalysen und für die psychosoziale Unterstützung von Behandelnden in Zeiten von Covid-19Handlungsempfehlungen herausgegeben.
Seit 2002 sind Coronaviren auch Nicht-Fachleuten bekannt. Vertreter dieser Virusfamilie lösten damals eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.