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Telemedizin

TK startet Pilotprojekt zur Fernbehandlung

Die Techniker Krankenkasse (TK) erprobt im Raum Hamburg die Fernbehandlung. In einem durchgängig digitalen Prozess können TK-Mitarbeiter nach der Video-Arztdiagnose sowohl ihre Krankmeldung als auch die Rezepteinlösung elektronisch erledigen. Die Belieferung erfolgt zunächst über eine Hamburger Apotheke. Weitere Apotheken sollen folgen.
Ev Tebroke
25.10.2019  15:14 Uhr

Rund 14.000 Mitarbeiter der TK können im Raum Hamburg ab Dezember die Möglichkeit der Fernbehandlung über eine Video-App nutzen. Krankmeldung, Verordnung und Rezepteinlösung erfolgen ebenfalls elektronisch. Mit dem Projekt will die Kasse nach eigenen Angaben erste Erfahrungen in der Fernbehandlung sammeln und die Vorzüge eines digitalisierten Gesundheitswesens demonstrieren.

»Mit dem Pilotprojekt bilden wir erstmals eine komplette Behandlungskette von der Diagnose über die Krankschreibung bis hin zur Medikamentenbestellung in einem durchgängig digitalen Prozess ab«, so TK-Chef Jens Baas. Die Patienten können demnach über eine Video-App einen Arzt konsultieren. Dieser kann dann im Gespräch und anhand übertragener Bilder die Symptome überprüfen, im Anschluss eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (EAU) ausstellen und ein Medikament verordnen. Die Krankschreibung soll dann per Knopfdruck automatisch beim Arbeitgeber als auch bei der Kasse landen. Das Rezept wird dem Patienten als QR-Code in der entsprechenden App angezeigt, und er kann den Code direkt an die Apotheke weiterleiten. Dabei kann der Patient entscheiden, ob er das Medikament per Boten geliefert bekommen oder er es selbst in der Offizin abholen möchte. Aktuell bedient die Privilegierte Adler-Apotheke im Hamburger Stadtteil Wandsbek die Rezepte, weitere Apotheken sollen folgen. Die Offizin ist aktuell auch TK-Partner beim parallel laufenden E-Rezept-Projekt, das Anfang 2019 in Hamburg gestartet ist.

Derzeit viele Testballons 

Für das Fernbehandlungsmodell hat die TK einen Vertrag mit dem schleswig-holsteinischen Telearztzentrum der IFE-Gesundheits GmbH geschlossen. Derzeit sind fünf niedergelassene Ärzte an das Projekt angebunden. Die Behandlung begrenzt sich anfangs auf sieben Krankheitsbilder, darunter Magen-Darm-Infekte, Grippale Infekte, Rückenschmerzen und Migräne. Weitere Diagnosen sind geplant.

Derzeit gehen immer mehr Testballons zur telemedizinischen Versorgung und zum Einsatz des E-Rezepts an den Start. In Baden-Württemberg soll mit dem »Geschützten E-Rezept Dienst der Apotheker« (Gerda) ab November in den Regionen Stuttgart und Tuttlingen ein Modellprojekt zur elektronischen Verordnung beginnen. Patienten des telemedizinischen Dienstes »docdirekt« können sich dann von rund 40 teilnehmenden Ärzten im Rahmen der Fernbehandlung auch Medikamente per E-Rezept verordnen lassen. Zeitgleich soll im Raum Westfalen-Lippe ein Pilotprojekt zum E-Rezept starten. Dort wollen ausgewählte Hausärzte zusammen mit dem niederländischen Versender Doc Morris die Umsetzung des elektronischen Verordnungswegs in der Praxis testen.

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