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Infektionsprophylaxe

Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Die aktuelle Coronavirus-Pandemie lässt die Nachfrage an Präparaten zur Stärkung des Immunsystems steigen. Wie ist die Datenlage für gängige Präparate?
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 27.03.2020  15:00 Uhr

Zink

Zink ist von elementarer Bedeutung für die Aktivität zahlreicher Enzyme. Es beeinflusst viele zelluläre Prozesse – darunter auch die Funktion von Komponenten des Immunsystems. Demnach kann auch hier ein Mangel die Infektanfälligkeit erhöhen. Die Referenzwerte der DGE unterscheiden sich nach Alter und Geschlecht.

Eine systematische Auswertung aus dem Jahr 2011 untersuchte die Ergebnisse von 13 placebokontrollierten Studien auf eine potenzielle Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Zink und der Dauer einer Erkältung (DOI: 10.2174/1874306401105010051). Alle analysierten Studien untersuchten den therapeutischen Effekt von Zink auf Erkältungsepisoden natürlichen Ursprungs. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift »The Open Respiratory Medicine Journal« veröffentlicht. Dabei wurde die Annahme der Autoren bestätigt, dass die bisher recht uneinheitlichen Studienergebnisse teilweise der Verabreichung unterschiedlicher Zink-Dosen geschuldet waren. Die Auswertung ergab, dass in Studien, in denen die tägliche Gesamtzinkgabe unter 75 mg lag, keine Wirkung beobachtet werden konnte. Einige Studien mit täglichen Zinkdosen von mehr als 75 mg ergaben hingegen eine signifikante Verkürzung der Erkältungsdauer. Es traten größtenteils keine unerwünschten Wirkungen auf.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine Zink-Supplementation als Behandlungsoption für die Erkältung nützlich sein könnte. Es seien allerdings weitere Studien nötig, um optimale Zusammensetzungen und Behandlungsstrategien zu evaluieren.

Eine erst kürzlich im »British Medical Journal« veröffentlichte randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Studie untersuchte ebenfalls den Effekt von Zink auf die Dauer einer Erkältung (DOI: 10.1136/bmjopen-2019-031662). Insgesamt erkrankten 87 Teilnehmer der Studienpopulation an einer Erkältung, die daraufhin Zinkactetat-Lutschtabletten mit 13 mg elementarem Zink oder Placebo sechs Mal pro Tag für maximal fünf Tage einnehmen sollten.

Während der zehntägigen Nachbeobachtung konnten keine Unterschiede in der Erholungsrate zwischen der Zink- und der Placebogruppe festgestellt werden. Die Autoren schlussfolgern, dass eine fünftägige Zink-Einnahme nach den ersten Symptomen keinen positiven Nutzen gehabt habe. Zu einer umfangreichen Bewertung seien allerdings weitere Forschungsarbeiten nötig.

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